Access 2010

Aus Augenbit

Vorwort

Für was benutzt man eigentlich Access? Was ist Access? Diese Frage werden sich sicherlich viele MS Office-Benutzer schon einmal gestellt haben.

Access ist eine Datenbank. In der Hilfe von Access kann man nachlesen, dass eine Datenbank eine Ansammlung von Informationen zu einem bestimmten Thema ist.

Im Umgang mit Datenbanken und auch mit Access lässt sich der Nutzerkreis in zwei Gruppen aufteilen. Es gibt die Anwender einer Datenbank sowie die Entwickler und Programmierer einer Datenbank.

Die Anwender sind diejenigen, die die Informationen in eine Datenbank eintragen und auch auslesen. Sie müssen sich mit der Bedienung der Datenbanksoftware, in unserem Fall mit Access, auskennen.

Die zweite Gruppe, die Entwickler, planen und entwerfen die Datenbank und deren Bedienoberflächen. Sie müssen sich soweit mit Access auskennen, dass Sie die Werkzeuge zur Erstellung einer Datenbank und deren Bedienoberfläche benutzen können.

Im Modul Access wird zuerst auf die Bedienung einer bestehenden Datenbank eingegangen, da dies die häufigste Nutzungsvariante ist. Im zweiten Teil wird erklärt, wie man eine einfache Datenbank selbst erstellt.

Um erfolgreich mit dem Datenbankprogramm Access zu arbeiten, sollte man sich zuvor etwas mit Datenbanktheorie befassen. Der Versuch, einfach mit Access anzufangen, um dann nach und nach beim Arbeiten dazu zu lernen, wie dies bei vielen anderen Programmen möglich ist, schlägt hier höchstwahrscheinlich fehl.

Man sollte sich aber nicht abschrecken lassen, Access zum Einsatz zu bringen. Wer dieses Modul "Access" gewissenhaft durcharbeitet und die Beispiele gleich ausprobiert, der sollte im Anschluss daran das Programm erfolgreich benutzen können.

Was ist eigentlich eine Datenbank?

Eine Firma sammelt viele Daten

Nehmen wir als Beispiel eine traditionsreiche Firma, die seit Generationen Kunststoffspielzeug herstellt. Die Spielzeug GmbH macht ihre gesamte Buchhaltung noch wie vor hundert Jahren, per Hand. Es wird genau Buch gehalten, wie viel Kunststoffgranulat zur Herstellung von Spielzeug eingekauft wird. In einem anderen Buch werden die verkauften Spielzeuge verzeichnet. In den Büchern steht nicht nur die Warenmenge, sondern auch der Händlername, das Datum, der Ein- und Verkaufspreis, usw. Die Spielzeug GmbH pflegt zudem noch ihre Kunden- und Händlerdatei in einem Karteikasten. Alle Geschäftsprozesse und wichtigen Informationen der Firma werden also in Büchern, Karteikästen oder Ordnern gesammelt. Zählt man alle diese Bücher, Karteikästen und Ordner, so kommt man auf eine stattliche Anzahl - und in allen befinden sich wichtige Informationen. Neudeutsch spricht man an dieser Stelle von Daten. Eine Ansammlung von Daten kann man auch als Datenbank bezeichnen. Unter dem Begriff Datenbank versteht man aber auch, dass diese Unmengen von Daten nicht auf Papier gespeichert werden, sondern in elektronischer Form in einer Datenbank auf einem Computer oder Server.

Der Firmenchef der Spielzeug GmbH hat gerade die ersten Module des ECDL erfolgreich bestanden und ist am überlegen: Mit welchem Programm kann ich alle meine Daten am besten auf dem Computer verwalten?

Warum reicht die Arbeit mit einer Excel Tabelle nicht aus?

Nun könnte man bzw. der Firmenchef auf die Idee kommen, alle Informationen in Listen und Tabellen einzutragen. Dafür ist Excel als Tabellenprogramm bestens geeignet. Dies ist aber nur eine gute Idee, wenn man über kleine Daten- bzw. Informationsmengen verfügt, die wenig miteinander zu tun haben. In der Realität werden aber in einer Firma bestimmte Datensätze in verschiedenen Abteilungen oder Arbeitsprozessen benötigt. Beispielsweise werden Kundenadressen mehrfach benutzt, da der Kunde im Jahr mehrfach Spielzeug bestellt. Oder die Kundenadresse wird von verschiedenen Abteilungen benötigt: vom Versand, der Auftragsannahme und von der Werbeabteilung. An dieser Stelle kommen nun die Stärken einer Datenbank zum Einsatz. Eine Datenbank ist genau genommen eine Ansammlung von Tabellen, in denen die Informationen so abgelegt werden, dass eine Information immer nur einmal gespeichert ist, aber in ganz unterschiedlichen Tabellen verwendet werden kann. Nehmen wir einmal an, dass die Kundenadressen im Kundenregister, im Versand, in der Warenbestellung und im Marketing gebraucht werden. Teilt nun ein Kunde bei einer Bestellung mit, dass sich seine Adresse geändert hat, müsste bei der Arbeit ohne Datenbank die Adresse in drei Tabellen geändert werden. Dies erfordert viel Sorgfalt, damit es nicht zu Fehlern führt. Viel geschickter ist es, EINE Tabelle zu nutzen, auf die alle zugreifen können. Adressänderungen von einer Abteilung werden somit für alle sofort sichtbar. Außerdem werden Datenbanktabellen so geplant, dass keine Daten doppelt eingetragen werden, sondern die Daten werden bei Bedarf aus mehreren Tabellen zusammengefügt. In einer Bestelltabelle sind meist nur die Kundennummer, die Artikelnummer, das Bestelldatum und das Versanddatum eingetragen. Diese Daten gehören inhaltlich zusammen und werden deshalb DATENSATZ genannt. Anhand der Kundennummer und der Artikelnummer des Datensatzes kann nun zur Rechnungsstellung die Adresse aus der Adresstabelle und die Artikelbezeichnung aus der Artikeltabelle ausgelesen und in der Rechnung zusammengefasst dargestellt werden.

Merkmale einer Datenbank

  • Daten werden nicht doppelt gespeichert, somit kann es nicht zu Versionskonflikten kommen.
  • Eine Datenbank ist eine Ansammlung von Tabellen, die miteinander in Beziehung stehen können.
  • In den Tabellen werden Informationen beliebiger Art abgelegt.
  • Jede Zeile einer Tabelle wird als Datensatz bezeichnet.

Mit einem Datenbankprogramm lassen sich Datenbanken verwalten

Die Verwaltung der Datenbank übernimmt ein Datenbankprogramm. Es hat die Aufgabe, Datensätze in die Tabelle hinein zuschreiben, diese zu löschen, Datensätze zu ändern, nach Wunsch aus der Tabelle auszulesen oder Datensätze verschiedener Tabellen miteinander so zu verknüpfen, dass wie im obigen Beispiel anhand einer Kundennummer die Kundenadresse auszulesen ist. Datensätze können beliebig abgefragt oder verknüpft werden. Die Verknüpfungen lassen sich dabei immer wieder beliebig bearbeiten, ohne dass der Datensatz dabei geändert wird. Dies ist ein sehr großer Vorteil für spätere Änderungen an einer Datenbank.

Wie funktioniert ein Datenbankprogramm

Die häufigste Art der Datenbank ist die relationale Datenbank, so auch Access. In ihr werden die Daten, wie oben beschrieben, in mehrere Tabellen gespeichert. Die Bezüge zwischen den einzelnen Datensätzen lassen sich durch zwei übereinstimmende Werte in beiden Tabellen herstellen (Beispiel: Kundennummern in der Kundentabelle und Kundennummer in der Bestelltabelle). Andere Datenbanktypen wie hierarchische Datenbanken, Netzwerkdatenbanken, objektorientierte Datenbanken oder objektrelationale Datenbanken werden hier nicht weiter besprochen. Datenbanksysteme sind so aufgebaut, dass die Daten unabhängig sind. Die Unabhängigkeit wird dadurch erreicht, dass die Daten physikalisch und softwaretechnisch an unterschiedlichen Orten gespeichert werden. In Anwendungsprogrammen wird die Verarbeitung der Daten vorgenommen, in der Datenbank werden die bearbeiteten Daten gespeichert. Um auf Daten aus einem Anwendungsprogramm zugreifen zu können, verstehen Datenbanksysteme eine Datenbanksprache. Gewöhnlich arbeiten relationale Datenbanksysteme mit einer Datenbanksprache, meist SQL (Structured Query Language). Mit dieser Datenbanksprache kann man Datensätze in die Datenbank eintragen oder manipulieren. Der Vorteil einer weit verbreiteten Datenbanksprache wie SQL liegt darin, dass man so die Daten mit vielen Programmen auswerten kann. Es ist quasi egal, ob ich die Daten in einem in Visual Basic oder in Java geschriebenen Programm aufrufen möchte. Fast alle Programme beherrschen SQL. Genauso verbreitet ist die Möglichkeit, aus Internetanwendungen heraus auf Datenbanken per SQL zuzugreifen oder diese zu manipulieren. Fast jeder Web-Shop (Amazon, Ebay, ...) bedient sich dieser Technik.

Beispiel einer relationalen Datenbank

Eine sinnvolle Datenbank für den privaten Bereich ist die Verwaltung der eigenen CD- oder DVD-Sammlung, MP3 und Hörbuchsammlung. In einer Tabelle werden die Titel, die Interpreten, der Inhalt, das Medium (CD, DVD, ...) gesammelt. Diese Tabelle lässt sich dann beliebig nach Titel, Inhalt oder Interpret durchsuchen. Damit man den Überblick behält, wem man seine CD's und Hörbücher verliehen hat, wird die Datenbank um eine Ausleihe ergänzt. Dafür wird eine Nutzertabelle mit Name, Vornamen, Adresse, usw. benötigt, sowie eine Tabelle in der aufgelistet ist, wer welches Medium ausgeliehen hat oder hatte und wann es gegebenenfalls zurückgegeben wurde.


1. Tabelle: Medium

id_medium Titel Interpret / Autor Inhalt Medium
5 Potter Rowling
Buch

2. Tabelle: Nutzer

id_nutzer Vorname Nachname Telefon Mailadresse
8 Hans Buchwurm 0815 hans@dd.de

3. Tabelle: Ausleihe

Id_ausleihe id_medium id_nutzer ausgeliehen am zurück am
1 5 8 20.08.2008 30.8.2008
2 6 8 20.08.2008

In der Tabelle Ausleihe wird nun das Medium mit dem Nutzer verknüpft. Die Verknüpfung wird über die ID (Nummer, die in einer Tabelle nur einmal vorkommen darf) vorgenommen. In der Tabelle Ausleihe wird deshalb nicht der Name, sondern nur die ID-Nummer der Nutzertabelle und die der Tabelle Medium eingetragen.

Das hat den Vorteil, dass man beispielsweise den Fehler im Namen des Nutzers ändern kann, ohne dass es zu Fehlern in der Tabelle Ausleihe kommt.

Wo befindet sich eigentlich eine Datenbank?

Wie oben schon erwähnt, werden die Daten einer Datenbank ganz unabhängig vom Anwenderprogramm gespeichert. In der Praxis sieht das so aus, dass sich die Datenbank an einem zentralen Ort, meist auf einen Datenbankserver, befindet. Auf diesen Server können nun alle Anwender zugreifen und die Daten bearbeiten. Mittels der zentralen Verarbeitung kann man Daten verschiedener Versionen vermeiden. Datenbanken lassen sich aber auch lokal, also auf dem eigenen Computer, speichern. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Datenbank immer nur von einem Rechner aus benutzt wird.

Access - Datenbanksoftware und Abfrageprogramm in einem

Fähigkeiten von Access

Das besondere an Access ist, dass das Programm eine Kombination aus Datenbank und Anwenderprogramm ist.

Benutzt man Microsoft Access ohne besondere Einstellungen, wird die Datenbank lokal auf dem Computer gespeichert. Man kann aber auch Datenbanken, die sich auf einem Server befinden, mit Access aufrufen.

Die Daten werden in Tabellen nach dem relationalen Prinzip gespeichert. Als Abfrageprogramm bietet Access eine Benutzeroberfläche an, die nach den eigenen Bedürfnissen erstellt werden kann.

Dies mag auf den ersten Blick von Vorteil sein, weil die Nutzung und die Datenspeicherung von einem Programm erledigt werden, führt aber in der Praxis des Öfteren zu Verwirrungen, weil das Programm nicht immer klar kennzeichnet, auf welcher Ebene man sich befindet.

Access bietet also folgende Fähigkeiten:

  • eine Datenbank erstellen
  • Informationen zur Datenbank hinzufügen
  • Daten beliebig bearbeiten und verändern
  • Daten sortieren und nach bestimmten Kriterien filtern
  • mithilfe von Abfragen Daten auswerten
  • Daten mithilfe von Berichten übersichtlich ausdrucken
  • Diagramme zur Darstellung von Daten einsetzen

Access Anwendergruppen

Diese vielen Fähigkeiten von Access werden von folgenden Anwendergruppen unterschiedlich genutzt:

Datenbankentwickler
entwerfen und erstellen Datenbanken. Dies beinhaltet das Planen der Datenbanken, das Erstellen der Datenbankstruktur und das Hinzufügen von sogenannten Formularen zur Datenerfassung bzw. von Berichten zur Darstellung und Auswertung von Daten.
Datenbankadministratoren
erteilen bestimmten Benutzern bzw. Benutzergruppen (Zugriffs-)Rechte, die regeln, welche Änderungen die entsprechenden Personen in einer Datenbank durchführen bzw. auf welche Daten sie zugreifen dürfen. Daneben sind die Datenbankadministratoren für die Wiederherstellung beschädigter oder fehlerhafter Datenbanken zuständig (beispielsweise nach einem Systemabsturz).
Datenbankanwender
greifen auf eine Datenbank zu, um neue Datensätze anzulegen, Informationen zu suchen oder bereits eingegebene Datensätze zu verändern. Sie arbeiten also mit bestehenden Datenbanken.
Als Datenbankanwender wird man beispielsweise
  • Datenbanken öffnen
  • Daten eingeben, bearbeiten und löschen
  • mit Formularen arbeiten
  • bestimmte Datensätze suchen und filtern
  • mithilfe von Abfragen die Daten einer oder mehrerer Tabellen auswerten
  • Berichte drucken

Datenbankbegriffe

Im Folgenden werden einige Begriffe definiert, die bei der Arbeit mit dem Datenbankprogramm Access benötigt werden:

Daten
sind einzelne Informationsbestandteile (z.B. Text oder Zahl)
Tabelle
Eine Tabelle ist eine Sammlung von Daten zu einem Bestimmten Thema. Alle Daten, die zusammengehören, stehen dabei in einer Zeile. Z.B. die Sammlung aller Nutzer, die sich von uns Medien ausleihen. Alle Daten eines Nutzers stehen dabei in einer Zeile.
Datensatz
Ein Datensatz ist eine Zeile in einer Tabelle, in unserem Beispiel wäre ein Datensatz alle Informationen, die wir über einen Nutzer gesammelt haben.
Feld
Ein Feld ist ein Teil einer Tabelle, z.B. besteht unsere Nutzer Tabelle aus den fünf Feldern: id_nutzer, Vorname, Nachname, Telefon, Mailadresse
Datenbank
Eine Datenbank ist eine Sammlung von Informationen, die durch ihre Struktur das Wiederfinden von Informationen erleichtert. In unserem Beispiel enthält die Datenbank drei Tabellen: Medium, Nutzer, Ausleihe
Datenbankdatei
Eine Datenbankdatei in Access enthält eine oder mehrere Tabellen mit Daten. Darüber hinaus enthält sie zusätzliche Informationen und Hilfsmittel, die Access benötigt, um die Daten zu organisieren und anzuzeigen.

Datenbankobjekt

Informationen werden innerhalb einer Datenbank in Tabellen abgelegt. Um die in den Tabellen enthaltenen Informationen aber auch verwalten und bearbeiten zu können, benötigt man eine Reihe von Werkzeugen. Sowohl die Tabellen als auch die Werkzeuge bezeichnet man als Datenbankobjekte. Die folgende Liste fasst die Datenbankobjekte von Access kurz zusammen:

Tabellen
In einer Tabelle werden Daten zu einem Thema gesammelt. Jede Zeile der Tabelle entspricht einem Datensatz. Ein Adress-Datensatz speichert beispielsweise innerhalb einer Zeile und auf verschiedene Spalten verteilt den Namen einer Person, seinen Wohnort bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl usw...
Abfragen
Mit Abfragen können eine oder mehrere Tabellen ausgewertet werden. Zum Beispiel könnte nach Kunden aus einem bestimmten Postleitzahlenbereich gesucht werden.
Formulare
Formulare erleichtern die Ansicht, die Eingabe und das Bearbeiteten von Daten. Anders als Tabellen lassen sie sich individuell gestalten und an die Bedürfnisse einer Nutzergruppe anpassen.
Berichte
Berichte fassen Daten aus Tabellen oder Abfragen übersichtlich zusammen. Sie sind vorwiegend zum Ausdrucken gedacht. So könnte man beispielsweise eine Liste aller Schüler ausdrucken, die gemeinsam eine Klasse besuchen.
Module
Access beinhaltet die Programmiersprache VBS (Visual Basic for Application), mit der Access programmiert werden kann. Diese Arbeit übernimmt in der Regel der Datenbankentwickler.
Makros
Access lässt sich mit Hilfe der bereits im Programmpaket enthaltenen Programmiersprache VBA (Visual Basic for Applications) um weitere Funktionen (sogenannte Module) erweitern. Diese Arbeit übernimmt in der Regel der Datenbankentwickler.
Seiten
Seiten (Abkürzung für Datenzugriffsseiten)
Access erlaubt es, Webseiten anzulegen, die den Zugriff auf die Datenbank über das Intra- oder Internet ermöglichen. Seiten sind den Formularen und Berichten sehr ähnlich.

Wie diese erstellt und bearbeitet werden, wird in späteren Kapiteln erläutert.

Im Arbeitsbereich wird jedes Objekt auf einer neuen Registerkarte abgelegt.

Übung: Datenbank

  1. Was versteht man unter dem Begriff "Datensatz"?
  2. Nenne die wichtigsten Merkmale einer Datenbank?
  3. Welche Aufgaben hat ein Datenbankprogramm?
  4. Für das Sportfest der Schule soll eine Datenbank entwickelt werden. Eignet sich dafür eine lokale Access Datenbank oder sollte man eine servergestütze Datenbank wählen? Begründung der Entscheidung!

Access: Einstellungen

Um als blinder Nutzer effektiv mit Access arbeiten zu können, sollte man einige Einstellungen setzen. Dies betrifft insbesondere zahlreiche Automatismen, die Access standardmäßig aktiviert.

Autokorrektur

Automatische Veränderungen während der Texteingabe bietet Access mit der Autokorrektur. Das sind zum einen automatische Änderungen des Textes - z.B. die Korrektur von einfachen Tippfehlern. Da es an der Braillezeile schnell vorkommt, dass man die automatischen Veränderungen des Textes nicht mitbekommt, ist es zu empfehlen, alle Autokorrektur-Einstellungen abzustellen.

  1. Über das Register DATEI Menüpunkt OPTIONEN (kurz: ALT+D, O) öffnet man das Dialogfenster ACCESS-OPTIONEN.
  2. Mit AB den Untermenüpunkt DOKUMENTPRÜFUNG wählen und
  3. mit TAB zu AUTOKORREKTUR-OPTIONEN springen.
  4. Durch EINGABE öffnet sich ein weiteres Dialogfenster AUTOKORREKTUR DEUTSCH (DEUTSCHLAND).
  5. Mit mehrmals TAB zu den einzelnen Optionen springen und mit LEER das Kontrollfeld wechselweise ein-/ausschalten.
    Es sollten alle Kontrollfelder mit Ausnahme von "Unbeabsichtigtes Verwenden der FESTSTELLTASTE" und "Schaltfläche für AutoKorrektur-Optionen anzeigen" ausgeschaltet werden.
  6. Durch EINGABE werden die Änderungen übernommen und das Dialogfenster geschlossen.
  7. Mit ESC muss nun auch das Dialogfenster ACCESS-OPTIONEN wieder geschlossen werden.

Smarttags

Smarttags, auf Deutsch "intelligente Etiketten", werden von Access automatisch eingeblendet. Sie bieten kontextbezogene Befehle an, die der Benutzer mit der Maus schnell setzen kann. Beim Einsatz eines Screenreaders führen Smarttags häufig zu Verwirrung, da sie teilweise recht unvermittelt erscheinen. Das auf dem Bildschirm für ein Smarttag angezeigte Symbol erscheint auch in einer Repräsentation auf der Braillezeile, wo es dem Anwender zunächst zusammenhanglos erscheint. Es empfiehlt sich daher, die Smarttags vollständig abzuschalten. Dazu geht man wie folgt vor:

  1. Öffnen einer bestehende Datenbank oder Erstellen einer neuen. (Der notwendige Menüeintrag ist ohne eine geöffnete Datenbank nicht anwählbar.)
  2. Über das Register DATEI Menüpunkt OPTIONEN (kurz: ALT+D, O) das Dialogfenster ACCESS-OPTIONEN öffnen.
  3. Mit AB zur Optionsgruppe CLIENTEINSTELLUNGEN wechseln.
  4. Mit TAB auf das Kontrollfeld SMARTTAGS/ AKTIONSTAGS AUF DATENBLÄTTERN ANZEIGEN springen und dieses mit LEER deaktivieren.
  5. Mit TAB auf das Kontrollfeld SMARTTAGS/ AKTIONSTAGS IN FORMULAREN UND BERICHTEN ANZEIGEN springen und dieses ebenfalls deaktivieren.

Erste Schritte

In diesem Kapitel lernt man, wie man Access startet und beendet, wie man eine Datenbank öffnet, wie man sie wieder schließt und wie das Programm Access allgemein aufgebaut ist.

Access starten

Es gibt mehrere Möglichkeiten um Access zu starten.

  1. Über das Startmenü:
    • Mit STRG+ESC das Startmenü öffnen.
    • Mit PFEIL AUFWÄRTS/ABWÄRTS erst "Programme", RECHTS, dann "Microsoft Office", RECHTS
    • und hier aus der Liste "Microsoft Access 2010" wählen.
    • Mittels EINGABE wird das Programm aktiviert (gestartet).
  2. Auf einigen Rechnern befindet sich "Microsoft Access 2010" in der obersten Ebene des Startmenüs und man muss sich nicht durch die Unterlisten bewegen.
  3. Schließlich kann man Access auch starten, indem man eine Access Datenbank im Arbeitsplatz oder im Windows-Explorer öffnet. Eine Access Datenbank erkennt man an der Endung ".accdb", ".mdb" für "Access Database".

Nach dem Start von Access über das Startmenü ist zunächst keine Datenbank geöffnet.

Eine bereits bestehende Datenbank öffnen

Anders als bei anderen Office-Anwendungen lässt sich in Access immer nur eine Datenbank auf einmal öffnen.

Um eine Datenbank zu öffnen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Man öffnet eine bestehende Datenbank oder ein bestehendes Projekt vom Arbeitsplatz aus.
  2. Man öffnet die Datenbank aus Access heraus.
    • Hat man Access ohne Datenbank über das Startmenü geöffnet, so befindet man sich im Register DATEI Menüpunkt NEU.
    • Mittels PFEIL AUFWÄRTS/ABWÄRTS wechselt man zum Menüpunkt ÖFFNEN
    • EINGABE öffnet das Dialogfenster ÖFFNEN. Es ist genauso aufgebaut, wie die Dialogfenster ÖFFNEN der anderen Microsoft Office 2010 Programme. Siehe hierzu: Word 2010 - Das Dialogfenster ÖFFNEN. Hierüber kann man nun eine bereits bestehende Datenbank auswählen und öffnen.

Eine neue Datenbank erstellen

Hat man Access ohne Datenbank über das Startmenü geöffnet, so befindet man sich direkt im Register DATEI Menüpunkt NEU.

Nach zweimal TAB kann man mit den Pfeiltasten wählen, was man öffnen möchte:

  • "Leere Datenbank" - Erstellt eine neue Datenbank, in der noch (fast) keine Objekte enthalten sind. Später wird die Datenbank lokal auf dem Rechner abgelegt.
  • "Leere Webdatenbank" - Erstellt eine neue Datenbank, die später für andere Personen freigeben werden kann. So können z.B. weitere Mitarbeiter der gleichen Firma über das Internet auf diese Datenbank zugreifen. Alle Datenbankobjekte mit den Daten werden in SharePoint-Listen zu dieser Website verschoben. Andere Personen können dann später über einen Webbrowser auf diese Daten zugreifen und je nach Berechtigung auch verändern.
    Nicht alle Funktionen, die man auf eine lokale Datenbank anwenden kann, stehen auch für eine Web-Datenbank zur Verfügung.
  • Vorlagen: - Wenn man häufig Datenbanken mit derselben Grundstruktur erstellen muss, so bietet es sich an, diese Struktur in einer Vorlage zu speichern. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten:
    • "zuletzt verwendete Vorlage"
    • "Beispielvorlage" - hier findet man eine Reihe von Vorlagen, die Microsoft zu Verfügung stellt.
    • "Meine Vorlagen"

Diese verschiedenen Möglichkeiten sind in Spalten und Reihen angeordnet, die Anzahl der Elemente pro Reihe hängt von der Größe des Fensters ab. Mit PFEIL RECHTS/ LINKS wandert man durch die Reihen. Ist man am Ende einer Reihe angekommen, so springt das nächste RECHTS wieder zum ersten Element dieser Reihe. Erst ein anschließendes PFEIL ABWÄRTS springt an den Anfang der nächsten Reihe.
EINAGBE bestätigt die Wahl.

Nach der Wahl von "Leere Datenbank" und "Leere Webdatenbank" wird eine entsprechende neue Datenbank geöffnet.

Wählt man "Beispielvorlagen", so gelangt man in ein Untermenü, in dem man wieder mit den Pfeiltasten eine Beispieldatenbank aus einer Vielzahl von Datenbanken auswählen kann.

Wählt man "zuletzt verwendete", werden die zuletzt verwendeten Datenbanken aufgelistet.

Wählt man "Meine Vorlagen" so werden die Vorlagen angezeigt, die man selbst im Standartvorlagen Ordner abgelegt hat.

Reichen einem die Beispielvorlagen auf dem lokalen Rechner nicht aus und ist der Rechner mit dem Internet verbunden, so gelangt man mit weiteren TABs zu "Office.com Vorlagen". Hier werden über das Internet noch eine Vielzahl von Vorlagen angeboten.

Neue Datenbank oder neues Datenbankprojekt erstellen

Die Fülle der Möglichkeiten ist für den Einsteiger in Access meist sehr verwirrend. Diese werden meist einfach eine leere Datenbank erstellen wollen. Trotzdem sollte man den Unterschied zwischen einer (lokal) gespeicherten Datenbank und einem Datenbankprojekt kennen.

  • Eine lokal gespeicherte Datenbank enthält alle Komponenten, welche sie für den Endanwender benutzbar macht. Dazu zählen Formulare, Berichte, Makros, Module sowie vor allem auch Datentabellen und Abfragen.
  • Ein Datenbankprojekt kann Formulare, Berichte, Makros, Module enthalten, speichert aber selbst keinerlei Daten oder Abfragen. Die Daten, mit denen ein Datenbankprojekt arbeitet, liegen auf einem Datenbankserver, der diese meist über ein Computernetzwerk zur Verfügung stellt. Gerade bei großen Datenbanken kommt diese Technik oft zum Einsatz, da sich die Daten auf diese Weise zentral verwalten lassen und mehrere Datenbankanwendungen gleichzeitig auf die selben Daten zugreifen können. Die eigentliche Datenbanktechnik läuft bei einem Datenbankprojekt also auf dem Datenbankserver. Alle Elemente, über welche ein Mensch mit den Daten in Interaktion tritt, laufen auf dem Computer, auf welchem das Datenbankprojekt aufgerufen wird. Der erste Schritt zum Erstellen eines Datenbankprojektes ist daher die Angabe, auf welchen Datenbankserver das Projekt zugreifen soll.

Anders als in anderen Office-Anwendungen ist es nicht möglich, mit einer Datenbank zu arbeiten, bevor man diese gespeichert hat. Manuelles Zwischenspeichern ist nicht notwendig. Änderungen an der Datenbank werden unmittelbar gespeichert, können aber teilweise nicht rückgängig gemacht werden. Egal, ob man also eine Datenbank oder ein Datenbankprojekt erstellt, man muss über ein SPEICHERN-Dialogfeld einen Speicherort angeben.

In der Voreinstellung möchte Access neue Datenbanken in den Ordner EIGENE DATEIEN speichern. Der Cursor steht im Eingabefeld Dateiname, DB1.ACCDB wird als Dateiname vorgeschlagen.

Wenn man auf dem Eingabefeld DATEINAME stehend die TAB-Taste drückt, findet man das Eingabefeld DATEITYP. Standardmäßig ist hier die Dateiendung *.accdb (oder *.mdb) für Access-Datenbanken eingestellt. Datenbankprojekte tragen die Endung *.adp.

Will man in einen anderen Ordner wechseln, muss man im Dialogfeld mit UMSCHALT+TAB in die Listenansicht der Ordner und Dokumente wechseln. Mit den Pfeiltasten kann man den gewünschten Ordner anwählen. Durch Betätigen der Taste EINGABE gelangt man in den angewählten UNTERORDNER. Mit der RÜCK-Taste kommt man in den jeweils übergeordneten Ordner. Im neu gewählten Ordner gelangt man durch TAB in das kombinierte Eingabefeld "Dateiname". Dort wird der Dateiname eingetragen und anschließend mit der EINGABE-Taste die Speicherung ausgelöst.

Alternativ ist wie auch beim Öffnen einer Datenbank die genaue Angabe des Pfads der Datei im Eingabefeld DATEINAME möglich.

Datenbank schließen

Manchmal möchte man eine Datenbank schließen, ohne Access zu beenden. Dies kann man im Register DATEI Menüpunkt DATENBANK SCHLIEßEN (ALT+D,L).

Access beenden

Zum Beenden von Access gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Register DATEI Menüpunkt BEENDEN (ALT+D,B)
  • ALT+F4

Es ist vor dem Beenden von Access nicht notwendig, den aktuellen Stand der Datenbank zu speichern. Alle Änderungen werden während der Benutzung der Datenbank automatisch gespeichert, sobald sie von Access angenommen werden. Allerdings weigert sich Access sich zu beenden, solange noch Fenster mit ungespeicherten Elementen geöffnet sind. Und erfragt, ob die erforderlichen Objekte noch gesichert werden sollen.

Übung - Erste Schritte

Aus Übungszwecken empfiehlt es sich die Beispieldatenbank herunterzuladen, um die "Ersten Schritte" nachvollziehen zu können.
Download: CD_Verwaltung.accdb.

Zur Vertiefung an der Beispieldatenbank sind folgende Aufträge zu bearbeiten:

  1. Starte das Programm Access über das Dialogfeld Ausführen.
  2. Öffne die Datenbank CD_Verwaltung.accdb
  3. Schließe das Programm über die Menüsteuerung.

Das Access Anwendungsfenster

Nach Öffnen einer Access Datenbank präsentiert Access sein Anwendungsfenster. Dieses besteht aus:

  • der Multifunktionsleiste/ Menüband
  • einem Navigationsbereich
  • Objekte im Registerkartenformat
  • einer Statusleiste am unteren Bildschirmrand

Multifunktionsleiste / Menüband

Die Multifunktionsleiste befindet sich am oberen Rand des Access-Anwendungsfensters über die gesamte Breite.

Da fast alle Befehle und Funktionen von Access über die Multifunktionsleiste aufgerufen werden, wird diese hier näher beschrieben:

Die Multifunktionsleiste (ab Version 2010 wieder Menüband genannt) ist in Register und Gruppen unterteilt:

Register
Mit Hilfe von ALT und anschließenm Bewegen der Cursor-Tasten PFEIL RECHTS/LINKS kann man sich die Register anschauen wie DATEI, START, EXTERNE DATEN, DATENBANKTOOLS, und kontextbezogene Registerkarten, die nicht immer angesprochen werden können.
Hat man ein Register ausgewählt, so springt man mit TAB in dieses Register. Jedes Register kann auch über eine Tastenkombination ALT+ BUCHSTABE angesprochen werden.
Gruppen
Jedes Register ist in verschiedene Gruppen unterteilt. Nach ALT+BUCHSTABE z.B. ALT+R fürs Start-Register kann man mit Hilfe von TAB durch alle Gruppen wandern. Mit STRG+PFEIL RECHTS/LINKS wechselt man von Gruppe zu Gruppe und muss nicht jeden Menüpunkt anspringen. Eine Ausnahme gibt es, das Register DATEI besitzt nur Menüpunkte und keine Gruppen. Wird das Register DATEI ausgewählt bewegt man sich mit PFEIL AUF/AB durch die Menüpunkte.
Menüpunkte
Jede Gruppe ist wiederum in Menüpunkte unterteilt. Jeden Menüpunkt kann man mit einer Tastenkombination anwählen oder man wechselt mit TAB von Menüpunkt zu Menüpunkt und wählt ihn mit EINGABE aus. Nach Auswahl eines Menüpunktes öffnet sich teilweise eine Ausklappliste, öffnet sich ein Dialogfenster oder es erfolgt sofort die gewünschte Aktion.

Mittels STRG+F1 kann man die Gruppen aus- und einblenden.

Grundsätzlich bietet es sich an, die Menübänder von Access zur Navigation in der Multifunktionsleiste zu nutzen. Man kann mit ALT in die Übersicht der Menübänder springen. Daraufhin kann man mit der Pfeiltaste oder mit dem passenden Buchstabenkürzel zu dem gewünschten Menüband navigieren. Innerhalb des Menübandes kann man mit STRG+PFEIL RECHTS/LINKS die unterschiedlichen Gruppen anspringen. Ist man in der gewünschten Gruppe angekommen, navigiert man mit TAB bis zu dem Menüpunkt und wählt diesen mit EINGABE aus (oder PFEIL ABWÄRTS bei einer Aufklappliste).

Navigationsbereich

Unterhalb der Multifunktionsleiste befindet sich links der Navigationsbereich.

Er kann aber mit F11 wechselweise ein- und ausgeblendet werden.

Leider benennt JAWS den Navigationsbereich nicht.

Der Navigationsbereich repräsentiert die komplette Datenbank und bietet eine Art Arbeitsmappe an, die alle Objekte der Datenbank enthält.

Nach dem Öffnen einer Datenbank, steht der Fokus normalerweise im Arbeitsbereich, sofern ein Startformular vorhanden ist. Ist kein Startformular vorhanden so befindet sich der Fokus im Navigationsbereich.

Befindet sich der Fokus nicht im Navigationsbereich, so gelangt man durch mehrmals F6 in den Navigationsbereich. JAWS benennt ihn leider nicht, sondern benennt das aktuelle Objekt mit Objektname-"Schalter". Mit PFEILTASTE AUF/ AB navigiert man durch die einzelnen Objekte. Mit EINGABE öffnet man das gewählte Objekt und der Fokus wechselt auf die Registerkarte des Objektes im Arbeitsbereich.

Hiernach kann man erneut in den Navigationsbereich wechseln und weitere Objekte auf neuen Registerkarten öffnen.

Ansicht des Navigationsbereichs

Nicht immer werden im Navigationsbereich alle vorhandenen Objekte angezeigt. Welche Objekte wie gruppiert und in welcher Reihenfolge sie aufgelistet werden, kann eingestellt werden.

Mit den PFEILTASTEN AUF/ AB navigiert man durch die angezeigten Objekte. Sind diese gruppiert, erreicht man auch die Gruppenüberschrift Name-"Gliederung". JAWS sagt an, ob die Gruppe reduziert oder erweitert ist. Ist die Gruppe reduziert, so erreicht man mit den PFEILTASTEN nur die Überschrift, ist sie erweitert, so kann jedes Objekt ausgewählt werden.

Navigiert man mit TAB/ SHIFT+TAB durch die Objektliste, so springt man von Gruppenüberschrift zu Gruppenüberschrift bzw. zu den Schaltern.

Steht der Fokus auf Name-"Gliederung" so erweitert man die Gruppe mit PFEILTASTE RECHTS und reduziert sie mit PFEILTASTE LINKS.

Hat man eine Datenbank mit vielen Objekten, kann so recht schnell durch die Objekte navigiert werden.

filtern und sortieren der Objekte

Oberhalb der Objektgruppen im Navigationsbereich befindet sich ein Menüschalter. Über diesen kann man festlegen wie die Objekte gruppiert, gefiltert oder sortiert werden.

Man gelangt zu diesem Menüschalter, in dem man erst mit evtl. mehrmals SHIFT+TAB zur "Schaltfläche zum Öffnen oder Schließen der Verkleinerungsschaltfläche" wechselt und dann mit einem weiteren SHIFT+TAB zum Name-"Menüschalter".

Mit PFEIL AB öffnet sich das zugehörige Kontextmenü.

Das Kontextmenü ist in zwei Gruppen eingeteilt:

  • Navigieren zur Kategorie
    mit den Unterpunkten
    • Benutzerdefiniert
    • Objekttyp
    • Tabellen und damit verbundene Schichten
    • Erstellt am
    • Änderungsdatum
  • Nach Gruppen filtern
    Hier sind die Unterpunkte abhängig von der vorher gewählten Kategorie.

Wählt man z.B. im ersten Schritt OBJEKTTYP werden alle Objekte nach ihrem Typ (Tabelle, Formular, Bericht, ...) gruppiert. Durch EINGABE wird die Wahl bestätigt und ausgeführt. In einem zweiten Schritt kann man nun über den gleichen Menüschalter (den man wieder durch mehrmals SHIFT+TAB ansteuern muss) einen Filter auswählen. Wählt man z.B. den Filter "Tabellen", so werden nur alle Objekte des Typs "Tabelle" angezeigt. Als letzten Filterpunkt gibt es immer auch "Alle ...", so dass es immer die Möglichkeit gibt, alle Objekte anzuzeigen.

Befindet sich der Fokus auf dem Namen-"Menüschalter", so kann man mit ALT+F10 ein Kontextmenü öffnen. Hier gibt es nochmals die Möglichkeit die Kategorie zu wählen, darüber hinaus gibt es aber noch die Möglichkeit eine Sortierungsart festzulegen.

  • mit PFEIL AB "Sortieren nach" auswählen
  • mit PFEIL RECHTS ins Untermenü wechseln
  • hier wieder mit PFEIL AB die Sortierungsart auswählen
    • Aufsteigend sortieren
    • Absteigend sortieren
    • Name
    • Typ
    • Erstellt am
    • Änderungsdatum
    • Automatische Sortierung entfernen

Durch EINGABE wird die Sortierungsart übernommen.

Wie man einzelne Datenbankobjekte in selbstdefinierte Gruppen sortiert, wird im Kapitel Datenbankobjekte gruppieren beschrieben.

Arbeitsbereich - Dokumente im Registerkartenformat

Unterhalb der Multifunktionsleiste befindet sich rechts (also neben dem Navigationsbereich) der Arbeitsbereich.

Hier werden die einzelnen Datenbankobjekte erstellt bzw. angezeigt und bearbeitet.

Jedes Objekt (Tabelle, Formular, ...) wird auf einer neuen Registerkarte abgelegt.

Öffnet man eine bereits bestehende Datenbank, so wird entweder das Startformular (falls vorhanden) als erste Registerkarte angezeigt oder der Arbeitsbereich bleibt erst mal leer.

Ist der Arbeitsbereich leer, befindet sich der Fokus im Navigationsbereich. Hier kann mit den PFEILTASTEN AUF/AB ein Objekt ausgewählt und mit EINGABE geöffnet werden. Der Fokus wechselt in den Arbeitsbereich. Will man ein weiteres Objekt öffnen wechselt man mit SHIFT+F6 wieder in den Navigationsbereich und wählt ein weiteres Objekt. Dieses wird in einer neuen Registerkarte angezeigt.

Hat man mehrere Registerkarten geöffnet, so wechselt man mit STRG+F6 von Registerkarte zu Registerkarte.