Diskussion:E-Buch

Aus Augenbit

Dateinamen

Im Wiki finden sich hauptsächlich Hinweise darauf, dass Bücher in "Häppchen" aufgeteilt und mit den oben beschriebenen Dateinamen gespeichert werden sollten. Ist dies nun als Regel zu verstehen oder ist es nicht für eine weitere Bearbeitung sinnvoll, Bücher möglichst komplett in einer Datei mit den E-Buch-Standards zu bearbeiten und auch so abzuspeichern? Bitte auch ruhig darauf hinweisen, falls ich eine Info überlesen haben sollte. Manfred Fuchs, 15.04.2010

Antwort: Zur Bearbeitung am PC ist es häufig sinnvoller, nicht ganz so große Dateien zu laden. Aus diesem Grund werden die Bücher eher in Häppchen aufgeteilt. Können aber jederzeit auch zusammengefügt werden. Michael Schäffler

Dateieigenschaften

Um nochmal die unten stehende Diskussion aufzugreifen. Mittlerweile sind wir in Ilvesheim wirklich der Meinung, dass die Dateieigenschaften eine sehr gute Möglichkeit sind, die Metainformationen zum Buch abzulegen. Wir überlegen sogar, diese Metainformationen automatisch aus unserer Datenbank zu beziehen und in die Datei einzutragen. Bei einer automatischen Weiterverarbeitung über eine Datenbank ist es natürlich wichtig, eine einheitliche Beschriftung zu verwenden. Also, dass unter Autor immer das Medienzentrum steht und unter Stichwort immer die ISBN-Nummer. Da es im Endeffekt egal ist, wie man die Informationen ablegt, nur eben einheitlich sollte es sein, mache ich mal folgenden Vorschlag, den ich bereits mit Bernward mal so besprochen hatte.

Dateieigenschaften.jpg

Ein weiteres: Mit der Einstellung in Word EXTRAS / OPTIONEN / SPEICHERN / ANFRAGE FÜR DATEIEIGENSCHAFTEN werden standardmäßig beim ersten Abspeichern einer Datei die Dateieigenschaften abgefragt. Für diejenigen, die die Dateieigenschaften in eine Datenbank einbinden möchten, haben wir folgende VBA Anweisungen herausgefunden:

Text:=ActiveDocument.BuiltInDocumentProperties(3).Value

Diese Variable mit der 3 definiert den Eintrag in den Dateieienschaften Autor. Ebenso kann man mit der gleichen Anweisung mit einer 1 den Titel abfragen etc. Insgesamt gibt es über 20 Eigenschaften. Nur in unserem Fall hätten wir nur diese auf dem Bild beschriebenen definiert.

MichaelSchaeffler 15:42, 15. Okt. 2007 (CEST)

Dateiformat und Dateiname

Sollten diese Angaben mit auf die erste Seite genommen werden? Wir hatten das ja schon mal in einer früheren Version, auf der wir uns auf RTF geeinigt hatten. Zusätzlich halte ich noch folgendes für wichtig:

Wir versenden in Ilvesheim nicht ganze Bücher, sondern Kapitel. Das liegt einfach an unseren Kapazitäten. D.h. im Ordner des jeweiligen Schulbuchs liegen mehrere Dateien. Diese Dateien müssen benannt werden. Mein Vorschlag ist es, den Dateinamen wie folgt zu vergeben.

003-035.doc

036-102.doc

155-199.doc

...

Die Dateien nach Kapiteln etc. zu bezeichnen halte ich für nicht gelungen, da der Lehrer meist im Unterricht die Schwarzschriftseite nennt und nicht in welchem Kapitel man sich gerade befindet.

Wichtig sind ist es, eine dreistellige Zahl zu verwenden, also auch mit vorangestellten 00 bei einstelligen oder zweistelligen Seitenzahlen. Denn nur so sortiert Windows die Dateien der Reihe nach. Andernfalls würde z.B. nach 1.doc die Seite 10.doc und dann erst die Seite 2.doc kommen...

Weiterhin stelle ich zur Diskussion, wo man Kurz-Angaben zum übertragenen Buch einbaut. Mein Vorschlag ist, diese Angaben nicht in den Text zu schreiben, da man diese Angaben eigenlich nur benötigt, wenn die eigene Ordnerstruktur durcheinander gekommen ist und die Steckbriefdatei nicht im gleichen Ordner liegt. Aber, so zeigt die Erfahrung, so ein Durcheinander kommt häufiger vor, als man denkt. Allein durch den Versand der einzelnen Kapitel...

Mein Vorschlag ist, in den Dateieigenschaften - also in Word im Menü DATEI/EIGENSCHAFTEN Kurzinformationen, wie z.B. Titel und/oder ISBN-Nummer einzugeben. Was haltet ihr davon?

MichaelSchaeffler 11:52, 26. Sep. 2007 (CEST)

Ich finde die Speicherung von Informationen in den Dateieigenschaften für eine gute Idee - Hauptsache ist, das die grundlegenden Infos an die Datei gebunden sind und nicht als Extradatei herumschwirren...

Die Weitergabe von einzelnen Buchteilen finde ich problematisch, denn manchmal springen die Lehrkräfte ja doch zwischen verschiedenen Buchseiten hin und her. Wenn du nun nicht im gleichen "Paket" gespeicher sind, muss der Schüler weitere dateien öffnen - umständlich! Wir übertragen ja auch häufiger in einzelnen Häppchen, fügen diese aber am Ende zu einer Datei zusammen. Das ist für die Weitergabe und die Nutzung allemal schöner.

K. Wagener, 28.09.07

Ids für die Volltextsuche nach wichtigen Textstellen im e-Buch

In Schulbüchern gibt es bestimmte Arten von Textstellen, die besonders häufig und schnell gefunden werden müssen: Seitenanfänge, Aufgaben-Nummern auf bestimmten Seiten, Merksätze auf bestimmten Seiten, vielleicht auch Abbildungen - nach dem Motto "Wir bearbeiten jetzt Aufgabe 5 auf Seite 47."

Dazu möchte ich folgende Idee zur Diskussion stellen: Um die Volltextsuche nach solchen Textstellen zu optimieren, könnte man diese nach einem einheitlichen Schema mit e-Buch-weit eindeutigen Ids zu versehen. Diese Id wäre - XML-mäßig gesprochen - ein Attribut im jeweiligen Tag, hätte also den formalen Aufbau Attributname = "Attributwert". Das Id-Attribut wäre dann in den entsprechenden Tags obligatorisch, weitere Attribute könnten nach Bedarf hinzukommen. Beispiele:

<Seite Id="S47" Kapitel="3.2 Rechnen mit Brüchen" />
<Aufgabe Id="A5S47" Typ="leicht" /> (Aufgabe 5 auf Seite 47)
<Rahmen Id="R2S143" Typ="Merksatz"> ... </Rahmen> (2. Rahmen auf Seite 143)
<Bild Id="B3S96" Typ="Balkendiagramm" > ... </Bild> (3. Abbildung auf Seite 96)

Um nun die Aufgabe 5 auf Seite 47 schnell und zielsicher zu finden, genügt die Eingabe des Suchbegriffs ="A5S47.

U. Kalina, 02.03.2007

Ich unterstütze die Verwendung der Ids. Um besser in z.B. Verzeichnissen sortieren zu können muss die Syntax aber geändert werden in z.B. S47A5, d.h. erst die Angabe der Seite und danach die Angabe B.. oder R.. oder in dem obigen Beispiel A.. für Aufgabe. Im Verzeichnis finden sich somit zunächst alle Daten zur Seite n und dann zur nächsten Seite Sn+1. Ich habe die Ids in den Beispielen abgeändert, wie auch heute in der E-Buch-Standard-Sitzung besprochen.

M. Fuchs, 19.09.2007

Syntaxregeln

Richard Heuer gen. Hallmann: 1. Die Kurzform für Seitenangaben ist sehr problematisch, weil überhaupt nicht eindeutig. Es gibt in Textdateien sehr wohl Zahlenangaben, die ihrerseits in doppelten Klammern erscheinen sollen.

2. Viele Word-Anwender schalten sich bei den Gänsefüßchen die "typografischen" ein. Dürfen diese typografischen Zeichen auch bei der Eingabe der HTML-ähnlichen Tag-Strukturen verwendet werden?

3. Dürfen die HTML-ähnlichen Tags VORN und HINTEN auch ohne zusätzliches Leerzeichen eingegeben werden?



Zu den Anmerkungen/Fragen von Richard Heuer

1. Die Kurzform für Seitenangaben ist tatsächlich ein lang diskutierter Kompromiss. Da eine solche Angabe am Anfang einer sonst leeren Zeile stehen muss, ist sie zwar nicht 100%ig, aber doch nahezu eindeutig.

2. Typografische Gänsefüßchen finde ich persönlich überall lästig. Eine E-Buch-Regel gibt es dazu bisher nicht. Warum ist dieser Punkt wichtig?

3. In "normalen" Auszeichnungssprachen besitzen Leerzeichen (aus gutem Grund) keine syntaktische Bedeutung. Das sollte meiner Meinung nach auch bei den E-Buch-Tags so sein. Warum sollte man Leerzeichen vor und hinter den Tags zwingend vorschreiben?

Ulrich Kalina, 15.04.2008


Eingerückte Absätze

Ist eine Markierung eingerückter Absätze vorgesehen? Denkbar wäre hier ja die Verwendung der Listenfortsetzung (obwohl natürlich die eigentliche Liste fehlen würde). Der fremde Freund 21:40, 18. Okt. 2008 (CEST)

Lieber unbekannter Kollege, mich würde ein Beispiel interessieren! MichaelSchaeffler 11:55, 20. Okt. 2008 (CEST)

In manchen Büchern wird die Einrückung als Mittel der Hervorhebung genutzt. Das Ganze sieht dann wie eine Listenfortsetzung oder Listenfortsetzung 2 aus, nur ist keine Liste in der Nähe. Der fremde Freund 18:25, 20. Okt. 2008 (CEST)

Vorschlag für zusätzliche Tags von W. Hubert

Herr Wolfgang Hubert, Entwickler von RTFC, hatte in einer e-rundmail folgende, aus meiner Sicht sehr bedenkenswerte Hinweise und Anregungen gegeben:

--- Anfang Zitat von W. Huber --- Für mich ist das die konsequente Weiterentwicklung des bisher Erreichten in Richtung Daisy. So können in RTFC Version 7 beispielsweise Dokumente, die mit den Ankündigungszeichen für fremdsprachliche Einschübe aufbereitet wurden, unverändert in mehrsprachige Daisy-Bücher konvertiert werden. Ideal für Schulbücher zu Sprachen wie etwa Englisch oder Französisch.

Im Laufe der Entwicklung habe ich festgestellt, dass unser E-Buch-Standard nicht alles hergibt, was man für Daisy braucht. Es wären aber nur ganz geringe Änderungen/Ergänzungen notwendig, um Daisy zumindest aus heutiger Sicht ganz ausnutzen zu können. Hier bei geht es v. a. um die sog. "optionalen Inhalte", die in Daisy 2.02 als Option, in 3.0 als fester Bestandteil des Standards vorgesehen sind.

Daisy unterscheidet hier:

  • Anmerkungen = "producer notes". Das deckt der E-Buch-Standard mit dem Tag <anmerkung> ab.
  • Fußnoten = "footnotes". Kann man mit Word-Funktionen realisieren.
  • Kommentare = "Comments", im Gegensatz zu "producer notes" sind das eventuelle Kommentare des Autors. Word hat ebenfalls eine Kommentarfunktion allerdings sind diese Kommentare mit Screenreadern nicht gut auszulesen. Deshalb sehe ich hier Bedarf für ein eigenes Tag.
  • Randnotizen = "sidebars". Das deckt der E-Buch-Standard mit den Rahmentypen "Randspalte" und "Randtext" ab. Das finde ich semantisch nicht ganz korrekt, denn eine Randnotiz ist nicht zwangsweise immer auch ein Rahmen.

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn wir folgende 2 Ergänzungen am E-Buch-Standard vornehmen könnten:

  1. Ein zusätzliches Tag <kommentar>, um die o. g. Kommentare einfacher umsetzen zu können.
  2. Die Rahmentypen "Randspalte" und "Randtext" als eigenes Tag <randnotiz> ermöglichen.

Da der E-Buch-Standard bei Rahmentypen weitgehend frei ist, würde ich letzten Punkt als Ergänzung und nicht als Widerspruch sehen. Für jemanden, der in Begriffen von Daisy denkt, ist es naheliegender

<randnotiz>Dies ist eine Randnotiz</randnotiz>

zu schreiben anstelle von

<rahmen typ="randtext">Dies ist eine Randnotiz</rahmen>

Ich hoffe, das diese Anregungen bei Ihnen auf Interesse stoßen und würde mich freuen, wenn wir uns darüber austauschen könnten.

--- Ende Zitat W. Hubert ---

Ulrich Kalina, 13.05.09