PowerPoint-2010: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Augenbit

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Die Größe und Position der Platzhalter kann von Design zu Design unterschiedlich sein. Die hier beschriebene Position gilt für das Standarddesign "Larissa". Weitere Erläuterungen zu Designs folgen im Kapitel  
Die Größe und Position der Platzhalter kann von Design zu Design unterschiedlich sein. Die hier beschriebene Position gilt für das Standarddesign "Larissa". Weitere Erläuterungen zu Designs folgen im Kapitel  
[[Datei:PowerPoint-2010#Das_Foliendesign | Das Foliendesign]]


Es werden vier Arten von Platzhalten unterschieden:
Es werden vier Arten von Platzhalten unterschieden:
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Einige ergänzende Informationen zum Aussehen der verschiedenen Foliendesigns findet man in Extras unter Weitere Foliendesigns.  
Einige ergänzende Informationen zum Aussehen der verschiedenen Foliendesigns findet man in Extras unter Weitere Foliendesigns.


== Extras ==
== Extras ==

Version vom 30. April 2013, 09:10 Uhr

!!! ACHTUNG diese Seite ist noch im Aufbau !!!

Grundlegendes zu PowerPoint / Begriffserklärungen

Bevor beschrieben wird, wie man PowerPoint öffnet und wie man mit PowerPoint arbeitet, sollen hier vorab ein paar PowerPoint Begriffe erklärt werden:


Präsentation

Eine Präsentation ist eine Datei, die in PowerPoint erstellt wurde. Sie kann aus beliebig vielen Folien bestehen. Auf den Folien können Texte, Bilder, Diagramme oder Tabellen enthalten sein. Im engeren Sinn bedeutet der Begriff "Präsentation", dass ein Inhalt einem Publikum möglichst spannend vorgestellt wird. Das gesprochene Wort wird durch Texte, Bilder, Symbole, Graphiken oder Filme ergänzt. Die Vorführung ist abhängig von einer Präsentationsfläche. In der Regel ist die Präsentationsfläche eine Leinwand. Das Bild wird über einen Beamer oder über einen Overheadprojektor übertragen. Als Präsentationsflächen können aber auch Whiteboards, Flipcharts, Pinnwände oder Tafel dienen.


Folie

Jedes neue Blatt auf einer Seite wird als Folie bezeichnet. Im Ausdruck hat sie die Größe eines DIN A4 Blattes, das im Querformat mit den Maßen: 21cm x 29,7cm erstellt wurde.


Folienlayout

Jede Folie besteht aus einzelnen Bereichen, Platzhalter genannt, die während des Erstellens mit verschiedenen Inhalten gefüllt werden.

Im Folienlayout werden der Typ und die Größe der einzelnen Platzhalter sowie deren Anordnung bestimmt. Die Standardeinstellung für eine neue Folie ist das Layout "Titel und Inhalt". Dieses Layout enthält einen Platzhalter für einen Titel und darunter einen Inhaltsplatzhalter. Will man aber zum Beispiel etwas vergleichen, so braucht man zwei Inhaltsplatzhalter nebeneinander, dies wäre im Layout "Vergleich" vordefiniert.

Es werden vier Platzhalter unterschieden, die in unterschiedlicher Anzahl und Position innerhalb der verschiedenen Layouts zur Verfügung stehen.

  1. Titelplatzhalter, Untertitelplatzhalter für Titel
  2. Inhaltsplatzhalter bzw. Objektplatzhalter können sowohl mit Text als auch mit Objekten wie Grafiken, ClipArts, Diagrammen, .... gefüllt werden.
  3. Textkörperplatzhalter bzw. Textplatzhalter nur für Texte
  4. Platzhalter bzw. Bildplatzhalter können nur mit grafischen Objekten gefüllt werden. Es kann kein Text eingetippt werden.

Teilweise benennt Jaws die Platzhalter im Folienfenster leicht anders als im Bereich "Auswahl und Sichtbarkeit".


Master

Im Master wird die Gestaltung aller Folien, Handzettel und Notizseiten festgelegt.

Es wird folglich zwischen dem Folienmaster, dem Handzettelmaster und dem Notizenmaster unterschieden. Im Master wird das Aussehen der Schriften, die Aufzählungszeichen, die Anordnung von Titel und Textfeld, sowie die Anordnung der Fußzeilenfelder bestimmt. Alles, was im Folienmaster geändert wird, wirkt sich sofort auf alle Folien aus.


Foliendesign

Im Foliendesign werden das Farbschema und das Animationsschema für alle Folien festgelegt.


Entwurfsvorlage

Die Entwurfsvorlage enthält alle Master, das Foliendesign und das gewählte Farbschema.

Entwurfsvorlagen haben die Endung .potx (PowerPoint-Vorlage). Einer aktuellen Entwurfsvorlage kann jederzeit eine andere Entwurfsvorlage zugeordnet werden.


Erste Schritte in PowerPoint

PowerPoint Starten

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um PowerPoint zu starten.

  • PowerPoint ist genauso wie Word über das Startmenü zu finden.
    Mit [Strg]+[Esc] das Startmenü öffnen. Mit den Pfeiltasten [AUF]/[AB] erst "Programme", [->], dann "Microsoft Office", [->], und hier aus der Liste "Microsoft PowerPoint 2010" wählen. Mittels [Eingabe] wird das Programm aktiviert (gestartet)
    Auf einigen Rechnern befindet sich "Microsoft PowerPoint 2010" in der obersten Ebene des Startmenüs und man muss sich nicht durch die Unterlisten bewegen.
  • Alternativ kann PowerPoint auch über START / AUSFÜHREN gestartet werden, indem in das Eingabefeld "PowerPoint" eingetippt und mit [Eingabe] bestätigt wird.
  • Eine Präsentation kann auch über den Arbeitsplatz oder im Windows-Explorer geöffnet werden. Eine PowerPoint-Präsentation erkennt man an der Endung .pptx bzw. .ppt.


Eine bereits bestehende Präsentation öffnen

Um eine bereits bestehende Präsentation zu öffnen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Man öffnet die Präsentation vom Arbeitsplatz aus.
  • Man öffnet das Dokument von PowerPoint aus über das Register DATEI Menüpunkt ÖFFNEN ([Alt]+[d],[h] bzw. [Strg]+[o]).
    Hierdurch öffnet sich das Dialogfenster "Öffnen" (siehe Kapitel: Dialogfenster "Öffnen").
  • Handelt es sich um eine Datei, die zuletzt verwendet wurde, so kann man diese auch über das Register DATEI Menüpunkt "Zuletzt verwendet" (kurz: [Alt]+[d], [v]) öffnen. (siehe: zuletzt verwendete Präsentation öffnen)


Dialogfenster "Öffnen"

Standardmäßig sucht PowerPoint seine Dateien im Ordner "Eigene Dateien".

Will man in einen anderen Ordner wechseln, muss man im Dialogfeld mit [Shift]+[TAB] in die Listenansicht der Ordner wechseln. Mit den Pfeiltasten kann der gewünschte Ordner ausgewählen werden. Durch Betätigen von [Eingabe] gelangt man in den ausgewählten UNTERORDNER. Mit [Rücktaste] kommt man in den jeweils übergeordneten Ordner. Im neu gewählten Ordner kann man die gesuchte Datei mit den Pfeiltasten auswählen und mit [Eingabe] öffnen.

Alternativ kann der Ort und Name der Datei (Pfadname) direkt über das Eingabefeld "Dateiname" eingegeben werden. Dazu gibt man den Pfad wie folgt ein:

"E:\Eigene Dateien\Präsentationen\Übungspräsentation"

Windows hilft bei der Eingabe des Pfads wie später im Kapitel Eine Präsentation an einem bestimmten Ort speichern noch beschrieben wird.


zuletzt verwendete Präsentation öffnen

Will man eine Präsentation bearbeiten, die man zuletzt bearbeitet hat, so kann man dies schnell über das Register DATEI, Menüpunkt "Zuletzt verwendet" (kurz: [Alt]+[d],[v]) tun.
Es öffnet sich eine Liste der zuletzt bearbeiteten Präsentationen. Mit [TAB] springt man in diese Liste, wählt mit [AUF]/[AB] die gesuchte Präsentation aus und öffnet sie mittels [Eingabe].


Zwischen mehreren offenen Präsentationen wechseln

Wenn man mehrere Präsentationen geöffnet hat, gibt es mehrere Möglichkeiten zwischen den Präsentationen zu wechseln.

  • Man wechselt mit [Alt]+[TAB] zwischen den Präsentationen, man wechselt damit aber auch in alle anderen geöffneten Programme.
  • Man wechselt über das Register ANSICHT, Gruppe FENSTER, Menüpunkt "Fenster wechseln" ([Alt]+[f],[w]). Es erscheint eine Liste aller geöffneten Präsentationen. Mit [AUF]/ [AB] sucht man die gewünschte Präsentation und wählt sie mit [Eingabe] aus.
  • Man wechselt mit [Strg]+[F6] ringförmig von Präsentation zu Präsentation


Das PowerPoint Anwendungsfenster

Nach dem Start von PowerPoint wird das PowerPoint Anwendungsfenster geöffnet. Es enthält die typischen Windows-Standardelemente wie Titelleiste, Symbolleiste und Statusleiste.

Auf dem Bildschirm erscheint für sehende Nutzer ein viergeteilter Bereich. Ein fünfter Bereich kann noch hinzugefügt werden.

Durch mehrmaliges Drücken von [F6] können die verschiedenen Fensterbereiche ringförmig angesteuert werden.


FOLIENFENSTER
In der Mitte des Fensters erscheint eine leere Folie, die bearbeitet wird (Titel, Text, Bild).
Dieser als FOLIENFENSTER bezeichnete Bereich wird nach dem Fertigstellen über einen Beamer beim Vortrag ausschließlich zu sehen sein.


Register FOLIEN und GLIEDERUNG
Links vom Folienfenster befindet sich ein Ausschnitt mit zwei Registern: FOLIEN und GLIEDERUNG.
Im Register FOLIEN werden die Folien durchnummeriert und können als Miniaturansicht betrachtet werden.
Im Register GLIEDERUNG werden alle Textinformationen einer Präsentation auf einen Blick angezeigt.
Dieses Register eignet sich für blinde PC-Anwender besonders gut, da alle Textinformationen der Folien in der durchnummerierten Abfolge dargestellt werden.
Die Nummerierung der Folie, die Gesamtzahl, sowie das jeweilige Register wird von Jaws angesagt (Gliederungsausschnitt, Folienausschnitt). Mit [Strg]+[Shift]+[TAB] kann zwischen dem Gliederungsausschnitt und dem Folienausschnitt gewechselt werden.


MULTIFUNKIONSLEISTE
Oberhalb dieser beiden Fenster befindet sich die Multifunktionsleiste.
Fast alle Befehle und Funktionen von PowerPoint werden über die Multifunktionsleiste aufgerufen. Die Multifunktionsleiste ist in Register und Gruppen unterteilt. Sie kann mit [Strg]+[F1] ein- und ausgeblendet werden. Die Steuerung erfolgt am besten mit den bekannten Kurztasten-Kombinationen; für das Register DATEI [Alt]+[d], für START [Alt]+[r] usw.
Mit Hilfe von [Alt], mehrmals [->] bzw. [Alt], mehrmals [<-] kann man die Register wie Datei, Start, Einfügen, Entwurf, ... nacheinander anwählen. Durch [TAB] oder [AB] springt man in das angewählte Register, in welchem man mit [->]/[<-] von Gruppe zu Gruppe und mit [TAB] bzw. [Shift]+[TAB] von Menüpunkt zu Menüpunkt gehen kann. Durch mehrmaliges [AUF] kommt man wieder zurück in die Registerleiste.
Weitere Informationen zur Menüsteuerung erhält man im Modul Grundlagen unter Tastaturbedienung.


NOTIZENFENTER
Unter dem Folienfenster können in einem Notizenfenster ergänzende Notizen, die für den Vortrag wichtig sind, geschrieben werden.
Jaws sagt diesen Bereich an. Auf der Braillezeile blinkt der Cursor im Eingabefeld


Auswahl und Sichtbarkeit
Durch Drücken von [Alt]+[F10] kann noch ein fünfter Bereich "Auswahl und Sichtbarkeit" rechts neben dem FOLIENFENSTER geöffnet werden bzw. auch durch ein weiteres [Alt]+[F10] wieder geschlossen werden. Dieser Bereich ist standardmäßig nach dem Öffnen von PowerPoint NICHT geöffnet.
Der Bereich "Auswahl und Sichtbarkeit" enthält eine Liste aller Objekte und Platzhalter die auf einer Folie vorhanden sind. Über diese Liste kann man Objekte markieren (auch mehrere gleichzeitig), um sie bearbeiten zu können, man kann ihre Reihenfolge ändern, sie ein- und ausblenden und einige Objekte können auch zu einer Gruppe zusammengefasst werden.


Eine Präsentation speichern

Eine Präsentation speichert man über das Register DATEI. Mit [AB] wählt man den Menüpunkt "Speicher" und bestätigt ihn mit [Eingabe] (kurz: [Alt]+[d],[c]).

Alternativ kann man auch mit [Strg]+[s] "speichern".

Wurde die Präsentation noch nicht gespeichert, öffnet sich das Dialogfeld "Speichern unter". Ansonsten wird die Präsentation unter ihrem bisherigen Namen gespeichert und die vorherige Version ist damit überschrieben.

Im Dialogfeld "Speichern unter" steht der Cursor im kombinierten Eingabefeld "Dateiname", hier schlägt PowerPoint einen Namen vor, den man mit [Eingabe] akzeptieren oder übertippen kann. Mit [Eingabe] wird die Datei im Standardordner für Präsentationen mit der voreingestellten Endung gespeichert. Wie diese geändert werden können wird später beschrieben.

Schließt oder beendet man PowerPoint ohne alle Aktionen gespeichert zu haben, so fragt das System "Möchten sie die Änderungen in Dateiname speichern?". Beantwortet man diese Frage mit dem [Speichern] Knopf, so werden auch die letzten Änderungen gespeichert. Man kann aber auch mit [TAB] [Nicht Speichern] oder [Abbrechen] auswählen.


Eine Präsentation an einem bestimmten Ort speichern

Standardmäßig werden die PowerPoint-Dateien in dem Ordner "Eigene Dateien" gespeichert.

Will man in einen anderen Ordner wechseln, muss man im Dialogfeld "Speichern unter" mit [TAB] in die Listenansicht der Ordner springen. Mit den Pfeiltasten kann man den gewünschten Ordner auswählen. Durch Betätigen von [Eingabe] gelangt man in den ausgewählten UNTERORDNER. Mit [Rücktaste] kommt man in den jeweils übergeordneten Ordner zurück. Im neu gewählten Ordner gelangt man durch [TAB] in das kombinierte Eingabefeld "Dateiname". Dort wird der Dateiname eingetragen und anschließend mit [Eingabe] die Speicherung ausgelöst.

Der Pfad der Präsentation kann aber auch direkt im Eingabefeld "Dateiname" eingeben werden In der EDV Sprache bedeutet Pfadname, dass die Datei mit Ort (Ordner) und Dateiname angesprochen wird, Beispiel für den vollständigen Pfadnamen unserer Datei "Übungspräsentation": "E:\Eigene Dateien\Übungen\Übungspräsentation". Windows hilft bei der Eingabe des Pfads, indem schon bekannte Ordner nach Eingabe des ersten Buchstabens vorgeschlagen werden. Nach Eingabe von "E:\E" schlägt Windows alle Dateien/Ordner in einer Liste vor, die mit "E:\E" beginnen (ist die Liste leer, gibt es diesen Ordner nicht!) z.B. "E:\Eigene Dateien". Mit [AUF]/[AB] kann man die Liste durchsuchen. Windows 7 vervollständigt automatisch den Pfadnamen mit dem ausgewählten Namen, so dass man z.B. gleich mit "\Ü" für "\Übungen" weitertippen kann. Als letztes gibt man einen Dateinamen "\Übungspräsentation" an. Handelt es sich im Eingabefeld "Dateiname" um einen Ordner, so bewirkt [Eingabe], dass in diesen Ordner gewechselt wird. Handelt es um einen Namen, so bewirkt [Eingabe] das Speichern der Präsentation unter diesem Namen im angegebenen oder aktuellen Ordner.


Einen anderen Ordner als Standardordner festlegen

Wenn die erstellten Präsentationen grundsätzlich oder häufig in einen anderen, neu erstellten Ordner gelegt werden sollen, kann im Register DATEI, Menüpunkt "Optionen" diese Einstellung vorgenommen werden. Vorgehen:

  • [Alt]+[d],[o]
  • Es öffnet sich das Dialogfenster "PowerPoint-Optionen".
  • Mit [AB]/[AUF] den Menüpunkt "Speichern" wählen.
  • Mit [TAB] in das Listenfeld STANDARDSPEICHERORT springen.
  • Dort den PFAD eintragen (Beispielsweise C:\Dokumente und Einstellungen\Präsentationen).
  • [Eingabe] schließt das Dialogfenster


Eine Präsentation mit einem anderen Dateityp speichern

Im Dialogfeld SPEICHERN UNTER befindet sich unter dem Eingabefeld "Dateiname" das Eingabefeld "Dateityp". Standardmäßig ist hier die Dateiendung "PowerPoint-Präsentation" (.pptx bzw. .ppt für ältere PowerPoint Versionen) eingestellt, die das Programm üblicherweise verwendet.

PowerPoint bietet hier in der Ausklappliste ältere PowerPoint-Versionen an. Ebenso kann das Dateiformat Webseite mit der Endung .html ausgewählt werden. Präsentationen lassen sich auch als Bilddateien speichern (JPEG-Format mit der Dateiendung .jpg, PNG-Format mit der Dateiendung .png oder im TIFF-Format mit der Dateiendung .tiff). Wenn Präsentationen als Bilddatei gespeichert werden, kann die Dateigröße dadurch deutlich verkleinert werden. Dies ist manchmal beim Versenden von PowerPoint-Dateien von großer Bedeutung. Ein ZIP-komprimierter Ordner in PowerPoint ist fast genauso groß wie die Ursprungsdatei.

Präsentationen können auch als Textdatei im RTF-Format mit der Dateiendung .rtf (Rich Text Format) gespeichert werden.

Vorgehen:

  • [Alt]+[d],[t]
  • Mit [TAB] in das Listenfeld DATEITYP
  • mit [AUF]/[AB] GLIEDERUNG/RTF wählen.

Aber Achtung: Dateien, die nicht im Format "PowerPoint-Präsentation" gespeichert wurden, können unter Umständen später nicht mehr mit PowerPoint verändert werden, also auch immer einmal als "PowerPoint-Präsentation" speichern.


Eine Präsentation schließen

Manchmal möchte man eine einzelne Präsentation schließen, ohne PowerPoint zu beenden: die kann man über das Register DATEI Menüpunkt SCHLIEßEN (kurz: [Alt]+[d],[l]) Noch kürzer geht es über die Tastenkombination [Strg]+[F4].


PowerPoint beenden

Zum Beenden von PowerPoint gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • über das Register DATEI Menüpunkt BEENDEN (kurz: [Alt]+[d],[b])
  • oder ganz kurz: [Alt]+[F4]


Ansichten im Vergleich

PowerPoint bietet zur Erstellung und Bearbeitung von Präsentationen unterschiedliche Ansichten an. Sie können im Register ANSICHT Gruppe PRÄSENTATIONSANSICHTEN ausgewählt werden.

Nach dem Öffnen von PowerPoint erscheint die Normalansicht, in der alle zur Bearbeitung wichtigen Bereiche angesteuert werden können. Für sehende PC-Anwender hat jede Ansicht eigene Bearbeitungsvorteile.


Normalansicht

In die Normalansicht wechselt man im Register ANSICHT Gruppe PRÄSENTATIONSANSICHTEN Menüpunkt "Normal" (kurz: [Alt]+[f], [l])

Die Normalansicht ist die Standartansicht von PowerPoint.

Nutzungsmöglichkeiten:

  • Im Register GLIEDERUNG Text eingeben und bearbeiten.
  • Sehende bearbeiten vor allem im Folienfenster ihre Folien auch den Text.
  • Grafiken einfügen und bearbeiten
  • Objekte zeichnen
  • Animationseffekte einfügen
  • Notizen erfassen

Im Folienfenster springt man mit [TAB] zwischen den Platzhaltern und Objekten einer Folie ringförmig, kann sie dadurch auswählen und bearbeiten.


Foliensortierungsansicht

In die Foliensortierungsansicht wechselt man Register ANSICHT Gruppe PRÄSENTATIONSANSICHTEN Menüpunkt "Foliensortierung" (kurz: [Alt]+[f], [i])

Für sehende PC-Anwender erscheinen dann alle erstellten Folien in Miniaturansicht auf dem Desktop. Diese Ansicht eignet sich besonders bei umfangreichen Präsentationen, wenn Folien gelöscht, eingefügt oder verschoben werden sollen, da die Reihenfolge mit "einem Blick" erfasst werden kann.

Jaws sagt in dieser Ansicht, die Nummer der Folie und den Titel an, auf der Braillezeile wird weder in der Foliensortierungsansicht noch im Reiter FOLIEN in der Normalansicht etwas dargestellt.

Mit [->]/[<-] kann sehr einfach durch die Folien gewandert werden.
Mit den bekannten Befehlen können die Folien gelöscht [Entf], ausgeschnitten [Strg]+[x], kopiert [Strg]+[c] und verschoben [Strg]+[v] werden.

Nutzungsmöglichkeiten:

  • Folien einfügen, löschen, kopieren, verschieben
  • Animationseffekte einfügen


Notizenseite

In die Notizenansicht wechselt man im Register ANSICHT Gruppe PRÄSENTATIONSANSICHTEN Menüpunkt "Notizenseite" (kurz: [Alt]+[f], [t])

Für sehende PowerPoint-Nutzer ist die Folie in der oberen Hälfte auf einem DIN A4 Blatt verkleinert dargestellt, in der unteren Hälfte des Blattes können nun Notizen hinzugefügt werden. Diese werden dann häufig ausgedruckt und bei einem Vortrag neben dem PC gelegt und gelesen. Bei einem Vortrag ist es besonders günstig, wenn die Inhalte im Kopf sind und frei gesprochen werden. Bei Zahlen und Fakten, die nicht im Kopf sind, sollten diese auf der Folie dargestellt werden. Bei einem erforderlichen Ausdruck ist es also für blinde PC-Anwender zu überlegen, ob die Notizen auch in Word oder im Editor erstellt und ausgedruckt werden können. Wenn die Folien bei der Präsentation nicht auf der Braillezeile mitgelesen werden müssen, kann der Vortragende die Notizen auf der Braillezeile lesen.

Wechselt man in die Notizenansicht, so muss man [TAB] den Fokus auf die Folie setzen. Mit mehrmals [TAB] gelangt man zu den Notizen, kann sie lesen und bearbeiten.

Während der Bildschirmpäsentation können Notizen in Jaws mit [Strg]+[Shift]+[n] gelesen werden. Die Tastenkombination [Strg]+[Shift]+[n] muss pro Folie neu gedrückt werden, um die Notizen zu lesen.

In der Normalansicht können die Notizen zwar mit [F6] angesprochen und bearbeitet werden, Jaws liest sie aber nicht vor.


Leseansicht

In die Leseansicht wechselt man Register ANSICHT Gruppe PRÄSENTATIONSANSICHTEN Menüpunkt "Leseansicht" (kurz: [Alt]+[f], [s]).
In der Leseansicht wird die Präsentation vorgeführt, jedoch im Gegensatz zur Bildschirmpräsentation nicht im Vollbildmodus, sondern lediglich im PowerPoint Fenster.


Bildschirmpräsentation

In die Bildschirmpräsentation wechselt man Register BILDSCHIRMPRÄSENTATION Gruppe BILDSCHIRMPRÄSENTATION STARTEN Menüpunkt "Von Beginn an" (kurz: [Alt]+[l], [o]) oder ganz kurz mit [F5].

Auf dem Bildschirm erscheinen die Folien nun im Vollbildmodus, also so wie sie der Zuhörer sehen soll. Sie könnten jetzt über einen Beamer auf eine Leinwand übertragen werden. Die Ansicht Bildschirmpräsentation dient also zur Präsentation und zur Kontrolle der Präsentation.

Mit [Leer], [Eingabe] oder [BildAB] wechselt man zur nächsten Folie und mit [Rücktaste] oder [BildAUF] zur vorhergehenden. Die Bildschirmpräsentation wird mit [Esc] oder [-] beendet. Ist man am Ende der Präsentation angelangt, wird eine schwarze Folie mit einem Hinweistext angezeigt.

Wie eine Bildschirmpräsentation erzeugt wird, die automatisch Abläuft, wird an einer späteren Stelle erläutert.

Um eine bestimmte Folie ein zu blenden öffnet man mittels [Shift]+[F10] das Kontextmenü. Hier wählt man mit [AB] "Gehe zu ..." und öffnet mit [->] eine Liste aller Folien mit Nr. und Titel. Mit [AUF]/ [AB] kann man die Liste durchgeben und durch [Eingabe] eine Folie auswählen, die dann angezeigt wird.

Über das Register BILDSCHIRMPRÄSENTATION Gruppe BILDSCHIRMPRÄSENTATION STARTEN Menüpunkt "Ab aktueller Folie" (kurz: [Alt]+[l],[u]) kann man die Bildschirmpräsentation mit der Folie starten, die gerade bearbeitet wird. Dies ist sehr hilfreich, wenn man die aktuelle Präsentation beim Erstellen kontrollieren möchte.

Während eines Vortrags kann man mit einen Punkt [.] einen schwarzen Bildschirm erzeugen (für Pausen). Beim nächsten [.] wird die Präsentation weiter angezeigt.


Vorgehen: Die Normalansicht/Gliederungsbearbeitung in Extras/Optionen als Standardansicht einstellen

Die Standardansicht mit der PowerPoint beim Aufruf beginnt, kann über das Register DATEI Menüpunkt "Optionen" (kurz: [Alt]+[d], [o]) festgelegt werden.

  • Es öffnet sich das Dialogfeld "PowerPoint-Optionen".
  • Mit [AUF]/[AB] wechselt man zur Optionengruppe "Erweitert".
  • Durch mehrmals [TAB] (oder [Alt]+[o]) sucht man die Ausklappliste "Alle Dokumente in dieser Ansicht öffnen".
    Für blinde PC-Anwender bietet sich besonders die Ansicht "Normal, Gliederung, Notizen und Folien" an. In dieser öffnet PowerPoint in der Normalansicht mit den Bereichen FOLIENFENSTER, dem Register "Gliederung" und dem NOTIZENFENSTER. Diese drei Bereiche können so sofort mit [F6] angesprochen werden.
  • Mit [Eingabe] wird die neue Einstellung übernommen und das Dialogfenster geschlossen.


Eine erste Präsentation im Register Gliederung erstellen

In der Gliederungsbearbeitung können Überschriften und Aufzählungspunkte auf einfache Weise erzeugt werden. Der gesamte eingegebene Text wird auf der Braillezeile dargestellt.

Aber Achtung: gibt man mehr Fließtext ein als in eine Zeile passt, so erzeugt PowerPoint am Zeilenende einen automatischen Zeilenumbruch. Die Zeilen der Folienansicht haben aber eine andere Länge als die Zeilen der Gliederungsansicht, so dass die automatisch erzeugten Zeilenumbrüche der Gliederungsansicht nicht mit denen der Folienansicht übereinstimmen. Der Betrachter sieht später die Zeilenumbrüche der Folienansicht. Will man einen Zeilenumbruch an einer bestimmten Stelle haben, muss man ihn mit [Shift]+[Eingabe] erzwingen.

Die folgende Übung sollte parallel zum Lesen dieses Textes in PowerPoint erarbeitet werden.


PowerPoint starten

  • PowerPoint über den Startschalter öffnen.
  • Mit [F6] in die Miniaturansicht/Gliederungsansicht der Folien wechseln.
  • Wurde als Standartansicht "Normal, Gliederung, Notizen und Folien" eingestellt (siehe Vorgehen: Die Normalansicht/Gliederungsbearbeitung in Extras/Optionen als Standardansicht einstellen), so befindet sich der Cursor nun in bereits in der Registerkarte Gliederung.
    Ansonsten muss mit [Strg]+[Shift]+[TAB] noch von der Registerkarte Miniaturansicht zur Registerkarte Gliederung gewechselt werden

Der Cursor befindet sich in der Titelzeile der ersten Folie, so dass mit der Eingabe des Titels begonnen werden kann.


Titel und Untertitel erzeugen

Der Titel ist die Überschrift. Das Publikum sieht an der auffällig anders formatierten Überschrift, um was es geht.
Die Unterpunkte sind zwar immer noch deutlich zu lesen, werden aber dennoch auffällig kleiner dargestellt.
Der Titel unserer ersten Präsentation soll heißen: "Was ist eine Sehbehinderung?". Suche passende Untertitel dazu.

  1. Nach Starten von PowerPoint steht der Cursor in der Titelzeile der ersten Folie. Diese Folie hat das Layout "Titelfolie" und besteht aus den beiden Platzhaltern Titel und Untertitel.
    Der Titel "Was ist eine Sehbehinderung?" kann nun eingetippt werden.
  2. Durch tippen von [Eingabe] wird automatisch eine neue Folie erzeugt und der Cursor springt in die Titelzeile der nächsten Folie.
  3. Mit [TAB] wandelt man den Titel der neuen Folie in einen Untertitel oder Listentext der vorherigen Folie um.
    Die neue Folie ist damit gelöscht.
  4. Überlege Dir einen Untertitel und gebe diesen ein.
  5. Erzeuge mit [Eingabe], [Shift]+[TAB] eine zweite Folie.
  6. Jede neue Folie hat das Layout "Titel und Inhalt" und bietet Platz für mehr Text.
    Als erstes muss wieder ein Titel eingegeben werden, der mit [Eingabe], [TAB] abgeschlossen wird.
  7. Der Cursor steht nun im zweiten Platzhalter "Inhalt".
  8. Nun kann der Inhalt der Folie eingetippt werden.
    Der Text kann wie in Word als Fließtext eingegeben und später oder sofort formatiert werden.
    Wird am Ende des Textes [Eingabe] betätigt, so wird ein zweiter Text in derselben Ebene erzeugt. Jedes weitere [Eingabe] erzeugt einen Listentext derselben Ebene.
    Jeder neue Listentext beginnt mit in einer neuen Zeile mit einem Aufzählungszeichen. Falls dieses nicht gewünscht ist kann es durch [Rücktaste] gelöscht werden und ist somit auch für nachfolgende Listentexte gelöscht.
    Versuche in der Übung mind. zwei Punkte der Ebene eins zu erzeugen.
  9. Mit einem [TAB] (irgendwo in der Zeile) wird eine weitere tiefere Gliederungsebene erzeugt.
    Der Text wird ein Stück weiter nach rechts eingerückt und neuem Aufzählungszeichen.
    Versucht in der Übung zum letzten Punkt noch zwei Unterpunkte zu finden. Jeder Unterpunkt wird durch [Eingabe] abgeschlossen.
  10. Mit [Shift]+[TAB] geht man wieder eine Ebene zurück bis zu der Ebene, die eine neue Folie erzeugt.
    Wenn also wie hier durch zwei [TAB]'s die zweite Gliederungsebene erzeugt wurde, muss zwei Mal [Shift]+[TAB] eingegeben werden, um die Titelebene einer neuen Folie anzusteuern.
    Erzeuge eine dritte Folie.
  11. Gebe auch der dritten Folie einen Titel und als Inhalt mind. zwei Unterpunkte ein.
  12. Auf diese Weise können in der Gliederungsansicht beliebig viele Folien mit Text gefüllt werden.

Grafiken und Symbole, die auf der Folie enthalten sind, werden in der Gliederungsebene nicht dargestellt.

Präsentation Speicher und PowerPoint beenden

Über das Register DATEI Menüpunkt SPEICHER ([Alt]+[d],[c]) muss unsere erste Präsentation nun unter dem Namen "Erste_Präsentation" gespeichert werden.

Mittels [Alt]+[F4] kann PowerPoint beendet werden und unsere erste Präsentation ist fertig.

Hier ein erstes Beispiel für eine Erste_Präsentation: Erste_Präsentation.pptx


Einfügen und Formatieren von Text

Titelfolie

Nach dem Öffnen einer bereits bestehenden oder neuen Datei befindet man sich in der ersten Folie. In PowerPoint wird in der Standardeinstellung für die erste Seite das Layout "Titelfolie" gewählt. Diese Folie ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Für sehende sind die Bereiche im Folienfenster durch Kästen mit gestrichelter Linie zu sehen. In der Mitte der Folie ist zentriert ein Kasten für den Titel markiert. Tippt man in der Gliederungsansicht einen Titel in die erste Zeile, so erscheint dieser fett und groß in diesem zentrierten Feld.

Gibt man nach dem Titel noch weiteren Text in der zweiten Ebene ein ("Titel", [Eingabe], [TAB], "Text 2. Ebene"), erscheint dieser im zweiten Bereich. Dieser liegt ebenfalls zentriert unterhalb des Titelbereiches. Hier könnte der Referent oder ein Untertitel des Vortrages erscheinen. Der voreingestellte Font ist kleiner als der Font des Titels und nicht fett gedruckt.

Beide Bereiche sind reine Textfelder. Es könne keine Grafiken eingefügt werden.

Eine Folie mit dem Layout "Titelfolie" ist wirklich nur als Titelfolie geeignet. Da der zweite Bereich noch unterhalb des Titels steht, kann hier nicht viel Text eingegeben werden. Man sollte sich auf maximal vier bis fünf Zeilen beschränken.


weitere Folien

Mit Ausnahme der ersten Folie, erzeugt PowerPoint jede weitere Folie im Layout "Titel und Inhalt". Auch dieses Layout besteht aus zwei Bereichen/ Platzhaltern, dem Titel (Textbereich) und dem Inhalt (Bereich für Text und Objekte, wie Grafiken).

Der Titel ist ein großes Feld, das sich über der gesamten Breite am Kopf der Folie befindet. Das zweite Feld befindet sich als großer Platzhalter darunter.

Wenn in der Gliederungsbearbeitung Text eingefügt wird, ist für den sehenden PC-Anwender Folgendes wahrnehmbar:
Im Folienfeld wird ein Rahmen auf der Folie mit Text gefüllt und ist in seiner optischen Wirkung direkt bei der Eingabe offensichtlich.

  • Passt das Aussehen des Textes?
  • Wäre eine andere Schriftart besser?
  • Ist die Textfarbe kontrastreich, groß genug und zum Inhalt passend?
  • Ist der Titel zu lang und zu groß?
  • Sollte der Text nicht zentral sondern linksbündig eingegeben werden?
  • Der Text wird in seiner optischen Wirkung direkt überprüft.

In PowerPoint kann die Schriftgröße und die Schriftart geändert werden. Die Lesbarkeit einer Folie ist ganz entscheidend von diesen Faktoren abhängig. Schriften können altmodisch, verspielt oder schlicht wirken. Wichtig zu wissen ist, ob die gewählte Schriftart und -größe für die Zuschauer gut lesbar ist und zum Inhalt passt.

Die grundsätzliche Überlegung sollte sein, ob die Änderungen der Schriftart und Schriftgröße für einen Titel oder Untertitel geändert werden sollen oder für alle Folien. In einer Präsentation wirkt es besonders professionell, wenn die Folien "einheitlich" gestaltet werden. PowerPoint-Präsentationen, die mit allen "Tricks" hergestellt werden, wirken auf den Zuhörer und Zuschauer häufig überladen und lenken vom eigentlichen Thema ab. Eine Textfolie sollte das Wesentliche enthalten. Dabei sollte Folgendes beachtet werden:

  • Den Text auf Kernaussagen reduzieren.
  • Keine ganzen Sätze verwenden, sondern wesentliche Stichpunkte nennen.
  • Abkürzungen vermeiden.
  • Wesentliches kann hervorgehoben werden.


Hervorhebungen

empfehlenswert:

  • Fettdruck
  • Helle Schrift auf dunklem Hintergrund (gelbe oder weiße Schrift auf dunkelblauem Hintergrund)
  • Die Schrift "Schatten" erklärt sich durch den Namen. Hinter jedem Buchstaben ist ein leichter Schatten sichtbar.
    Schattenfarbe und -größe können nicht verändert werden, dagegen die Schattenausrichtung und -stärke. Empfehlenswert ist ein Schatten, der eng am Buchstaben anliegt und nicht dunkler ist als die Schriftfarbe.

Nicht empfehlenswert:

  • Unterstrichen (ist für Schwarzschriftbuchstaben mit sogenannten Unterlängen problematisch wie j und g)
  • Kursiv (Bei der Projektion werden kursiv gestellte Buchstaben wegen ihrer Schrägstellung nicht deutlich genug wahrgenommen.)
  • Relief-Schriften erscheinen auf weißem Hintergrund fast unsichtbar. Der dreidimensionale Reliefcharakter ist nur auf farbigem Hintergrund sichtbar.

Es ist grundsätzlich empfehlenswert, die klassische Hervorhebung Fettdruck zu benutzen. Zur Unterscheidung - falls eine zweite, deutlich sichtbare Texthervorhebung eingesetzt werden sollte -kann eine zweite Schriftfarbe gewählt werden.

Um den Text individuell zu formatieren, kann dies vor, während oder nach der Texteingabe geschehen.

Zu weiteren Informationen siehe Word Zeichenformatierung. (Diese Seite ist leider noch nicht auf Word 2010 umgestellt, doch die allgemeinen Infos zur Textformatierung gelten immer noch.)

Die Formatierung erfolgt wie in Word über das Register START Gruppe SCHRIFTART und dem entsprechenden Menüpunkt oder über eine Kurz-Tastenkombination

  • fett: [Alt]+[r],[1] oder [Strg]+[Shift]+[f]
  • kursiv: [Alt]+[r],[2] oder [Strg]+[Shift]+[k]
  • unterstrichen: [Alt]+[r],[3] oder [Strg]+[Shift]+[u]
  • Textschatten: [Alt]+[r],[5]
  • Wechsel zwischen Groß- und Kleinschreibung:[Alt]+[r],[7]
    es öffnet sich ein Menü in dem man mit [AUF]/[AB] wählen kann zwischen:
    • Ersten Buchstaben im Satz großschreiben
    • kleinbuchstaben
    • GROSSBUCHSTABEN
    • Erste Buchstabe im Wort Großschreiben
    • gROSS-/kLEINSCHREIBUNG umkehren.
Durch [Shift]+[F3] wird der markierte Text abwechselnd in GRUSSBUCHSTABEN, kleinbuchstaben und Erste Buchstabe im Word Großbuchstabe umgewandelt.
  • Textfarbe: [Alt]+[r],[f][b], mit [TAB] oder Cursor-Tasten eine voreingestellte Farbe wählen oder mit [w] "Weitere Farben ..." wählen. (Genaueres unter: Extra - Dialogfenster FARBE)

Standardmäßig zeigt die Braillezeile mit Jaws nur die Formatierung Großbuchstaben bzw. Kapitälchen mit dem Punkt 7 an. Andere Formatierungen werden zunächst nicht angezeigt. Wenn man die Formatierung von einem Textteil genauer wissen möchte, dann liest die Sprachausgabe mit [JAWS-Taste]+[f] die Formatierungseigenschaften an der Cursorposition vor.


Die Schriftgröße und -art einstellen

Die Schriftgröße wird in Punkt angegeben. Da ein Punkt ca. 0,04 cm groß ist, entspricht 4 Punkt einen Millimeter, 12 Punkt demnach 3 Millimetern. Damit ist noch nicht klar, in welcher Schriftgröße am besten Powerpoint gestaltet werden sollte.

Sie ist von folgenden Kriterien abhängig:

  • Dem Ausgabemedium (Beamer, O-Folie)
  • Dem Abstand zwischen dem Betrachter und dem Ausgabemedium
  • Dem Abstand zwischen Leinwand und Projektor
  • Zu große und auch zu fette Schriften wirken unangenehm und erschlagen den Betrachter.
  • Zu kleine Schriften lassen den Inhalt unwichtig erscheinen und prägen sich nicht gut ein.
  • Zu viele Schriftarten irritieren.

Im Allgemeinen sollte je nach Schriftart die Schriftgröße für eine Präsentation nicht kleiner als 16 Punkt sein. Als klare, serifenlose Schriftarten eignen sich hier besonders die Schriftarten: Arial und Verdana. Weniger bekannt, aber auch geeignet, sind die Schriftarten Franklin Gothic oder AvantGarde. Sie wirken etwas moderner.

In einer Präsentation sollte nur eine Schriftart verwendet werden. Schriften, die zu einer Familie gehören, können vermischt werden, wie Arial Black (Überschrift), Arial und Arial Narrow. Das Aussehen unterscheidet sich nur durch die Stärke der Linie.

Einstellen der Schriftgröße

Die Schriftgröße kann im Register START Gruppe SCHRIFTART Menüpunkt "Schriftgrad" eingestellt werden (kurz: [Alt]+[r],[f][s]).

Es öffnet sich eine Ausklappliste, in der mit [AUF]/[AB] ein Schriftgröße ausgewäht werden kann.

Eine beliebige Schriftgröße kann im Dialogfenster "Schriftart" eingestellt werden. Dieses wird im Register START Gruppe SCHRIFTART Menüpunkt "Dialogfeld Schriftart" ([Alt]+[r],[f][n]) geöffnet.
Mit [TAB] zur Option SCHRIFTGRAD springen und den Schriftgrad direkt eintippen. Mit [Eingabe] wird der eingetippte Wert übernommen und das Dialogfenster geschlossen.

Schriftart wählen

Die Schriftart wählt man im Register START Gruppe SCHRIFTART Menüpunkt "Schriftart" (kurz: [Alt]+[r],[f][f]). Mit [AUF]/[AB] kann in einer Ausklappliste der gewünschten Font auswählen und mit [Eingabe] übernehmen werden.

Im Register ENTWURF Gruppe DESIGNS kann die Schriftart für alle Folien in einem Arbeitsgang unter dem Menüpunkt SCHRIFTARTEN geändert werden ([Alt]+[u], [t][f]). Es öffnet sich ein Dialogfeld, in dem die zur Verfügung Schriftarten angezeigt werden. Mit [AB]/[AUF] kann eine neue Schriftart gewählt und mit [Eingabe] bestätigt werden kann.

Einstellung: Titeltext an Platzhalter automatisch anpassen / Untertiteltext an Platzhalter automatisch anpassen

Um zu vermeiden, dass man über das Textfeld hinaus schreibt, bietet sich für blinde PC-Anwender folgende Arbeitsweise an: Mit einer Autokorrektur-Einstellung passt sich die Schriftgröße automatisch an das Textfeld an, d.h. PowerPoint verkleinert automatisch den Schriftgrad sobald der Text mit dem eingestellten Schriftgrad nicht mehr ins Textfeld passt.

Dazu folgende Einstellung vornehmen (sollte standardmäßig eingestellt sein):

  • Register DATEI Menüpunkt OPTIONEN ([ALT]+[d],[o])
  • mit [AB] Dokumentprüfung auswählen und mit [TAB] zu "AutoKorrektur-Optionen...", [Eingabe]
  • Es öffnet sich das Dialogfenster "AutoKorrektur" mit mehreren Registerkarten.
  • Mit [Strg]+[TAB] die Registerkarte "AutoFormat während der Eingabe" öffnen
  • Mit einmal [TAB] zu den Kontrollkästchen
  • Mit mehrmals [AB] zum Kontrollkästchen "Titeltext an Platzhalter automatisch anpassen" dieses kann mit [Leer] wechselweise aktiviert und deaktiviert werden, es sollte aktiviert sein.
  • Durch ein weiteres [AB] zum Kontrollkästchen: "Untertiteltext an Platzhalter automatisch anpassen"
    auch dieses mit [Leer] aktivieren.
  • Durch [Eingabe] werden die Einstellungen übernommen und das Dialogfenster "AutoKorrektur" geschlossen.
  • Man befindet sich wieder im Dialogfenster der Optionen, welches ebenfalls mit [Eingabe] geschlossen werden muss.

Ob man schon bei der Schriftgröße von 16 Punkt oder weniger angelangt ist, kann man nur im Dialogfenster "Schriftart" überprüfen. Dieses wird über das Register START Gruppe SCHRIFTART Menüpunkt "Schriftart..." geöffnet (kurz: [Alt]+[r],[f][n]). Mit [TAB] zur Option "Schriftgrad" gehen. Jaws liest nun die aktuelle Schriftgröße vor. Mit [Eingabe] wird das Fenster wieder geschlossen.
Sollte der Schriftgrad schon kleiner als 16 sein, so ist zu überlegen, ob der Text gekürzt oder auf zwei Folien aufgeteilt werden kann.
Kürzt man den Text, so wird der Schriftgrad ebenfalls automatisch angepasst, d.h. wieder erhöht bis zu dem Schriftgrad, der unsprünglich eingestellt war.


Ausrichtung des Textes

Die Textausrichtung kann im Register START Gruppe ABSATZ und entsprechenden Menüpunkt eingestellt werden. Es werden vier horizontale Absatzausrichtungen unterschieden:

  • [Alt]+[r],[a][l] oder [Strg]+[l] Text linksbündig ausrichten
  • [Alt]+[r],[a][y] oder [Strg]+[e] Text zentrieren
  • [Alt]+[r],[a][b] oder [Strg]+[r] Text rechtsbündig ausrichten
  • [Alt]+[r],[a][z] Blocksatz

Der Blocksatz sollte vermieden werden. Da PowerPoint über keine integrierte Silbentrennung verfügt, werden die Worte zu weit auseinandergezogen.


Zeilenabstand

Die Abstände zwischen den Zeilen werden im Register START Gruppe ABSATZ Menüpunkt "Zeilenabstand" festgelegt (kurz: [Alt]+[r],[b]). Mit [AUF]/[AB] kann ein Zeilenabstand aus einer Liste gewählt und mit [Eingabe] übernommen werden.

Innerhalb eines Absatzes sollten sie zwischen 1 Zeile und maximal 1,5 Zeilen liegen. Sowohl zu eng liegende Zeilenabstände, als auch zu weit auseinanderstehende Zeilenabstände werden als Einheit wahrgenommen.


Absatzabstände

Voreingestellt sind 7,68 Pt. vor einem Absatz und kein Abstand danach. Diese Einstellung sollte nicht vergrößert werden, da der Text sonst nicht mehr zusammengehörig wirkt.

Der Abstand vor und nach einem Absatz wird im Register START Gruppe ABSATZ Menüpunkt ABSATZ (kurz: [Alt]+[r],[p][g]) definiert. Es öffnet sich das Dialogfenster "Absatz".

Mit [TAB] springt man von Menüpunkt zu Menüpunkt.

Im Menüpunkt "Abstand Vor:" wird der Abstand von und im Menüpunkt "Abstand Nach:" der Abstand nach einem Absatz definiert.

In diesem Dialogfenster kann auch den Zeilenabstand nochmal definiert werden. Es kann hier Punktgenau festgelegt werden, dazu muss unter "Zeilenabstand" in einer Ausklappliste "Genau" ausgewählt werden. Hiernach kann nach einem weiteren [TAB] der genaue Wert unter "Maß" eingetippt werden.


Markieren von Text

Änderungen der Schriftart, des Schriftgrads, der Schriftfarbe, fett, kursiv, des Blocksatzes, des Zeilenabstandes ... wirken sich aus

  • entweder auf markierten Text
  • oder wenn kein Text markiert ist, für Text, der nach der Änderung im gleichen Platzhalter eingegeben wird,
    d.h. wird die Textfarbe rot gewählt und man tippt danach z.B. den Titel ein, wird dieser in rot dargestellt.Gibt man danach Text in der ersten Ebene (des Inhaltsplatzhalters) ein, so ist dieser wieder schwarz.

Will man nachträglich etwas an seinem Text verändern, so muss man ihn vorher markieren.
Dies geht am einfachsten in der Gliederungsansicht.

Um Text zu markieren positioniert man den Cursor an den Anfang oder das Ende der Textstelle, die markiert werden soll und hält die [Shift]-Taste gedrückt, während man mit den Cursor-Tasten über den zu markierenden Bereich geht.

Ganze Wörter und Abschnitte markiert man folgendermaßen:

Buchstabe markieren
[Shift]+[->] / [Shift]+[<-] markiert Zeichen für Zeichen.
Man muss [Shift] solange gedrückt halten, bis man mit den Pfeiltasten am Anfang/ Ende des zu markierenden Textes angekommen ist.


Wort markieren
[Strg]+[Shift]+[->] / [Strg]+[Shift]+[<-] markiert den Text von der aktuellen Cursorposition bis zum Wortende/ -anfang.
Der Cursor steht danach hinter/ vor dem nächsten Wort und man kann mit der gleichen Tastenkombination das nächste Wort hinzunehmen.


Absatz markieren
[Strg]+[Shift]+[AUF]/ [Strg]+[Shift]+[AB] markiert den Text von der aktuellen Cursorposition bis zum Absatzanfang/ -ende.
Der Cursor steht danach vor/ nach dem aktuellen Absatz und der nächste Absatz kann mit der gleichen Tastenkombination hinzugenommen werden.


Zeile markieren
[Shift]+[Pos1]/ [Shift]+[Ende] markiert den Text von der aktuellen Cursorposition bis zum Zeilenanfang/ -ende.
Der Cursor steht danach vor/ hinter der aktuellen Zeile. Um eine weitere Zeile hinzuzunehmen geht man mit [Shift]+[AUF]/[Shift]+[AB] eine Zeile nach oben bwz. unten. Aber Achtung: das Zeilenende der Gliederungsansicht entspricht nicht immer dem Zeilenumbruch auf der Folie.


Gesamten Text markieren
[Strg]+[a] markiert den gesamten Text des Dokumentes


Aufzählungen und Nummerierungen

Mit einer Aufzählung oder einer Gliederung (Nummerierung) kann der Text sinnvoll strukturiert werden.
Die einzelnen Punkte erhalten einen Zusammenhang. Diese Struktur ist für das Publikum eine wichtige Hilfe, um die Zusammenhänge nachvollziehen zu können. Deshalb erzeugt PowerPoint in dem Platzhalter "Inhalt" automatisch eine Liste.

Das Format für Aufzählungszeichen und Nummerierungen kann im Register START Gruppe ABSATZ Menüpunkt "Aufzählungszeichen" (kurz: [Alt]+[r], [g]) bzw. Menüpunkt "Nummerierung" (kurz: [Alt]+[r], [n]) eingegeben werden.

In beiden Fällen öffnet sich eine Ausklappliste, in der mit [TAB] ein Aufzählungszeichen (Punkt, Strich, Pfeil, Haken, ...) bzw. eine Nummerierungsart (Nummer mit Punkt, Nummer mit Klammer zu, römische Zahl, Buchstabe, ...) ausgewählt werden kann. [Eingabe] übernimmt die gewählte Form.

Will man mehr als nur die Form festlegen, so kann man dies im Dialogfenster "Nummerierung und Aufzählungszeichen". Man öffnet es ebenfalls im Register START Gruppe ABSATZ Menüpunkt "Aufzählungszeichen" (kurz: [Alt]+[r], [g]) indem man mit [AB] den letzten Punkt "Nummerierung und Aufzählungszeichen ..." auswählt.

Das Dialogfenster besteht aus zwei Registerkarten (Aufzählungszeichen und Nummerierung), die mit [Strg]+[TAB] gewechselt werden können.

In der Registerkarte "Aufzählungszeichen" kann ebenfalls ein Aufzählungzeichen ausgewählt werden, darüberhinaus kann aber auch die Schriftgröße (proportional zum Text) und die Farbe der Symbole eingestellt werden.
Mit [TAB] springt man von Option/Schalter zu Option/Schalter und mit den Cursor-Tasten wählt man den gewünschten Wert.
Unter dem Schalter "Bild..." kann ein beliebiges oder vordefiniertes Bild ausgewählt werden.
Unter dem Schalter "Anpassen..." öffnet sich das Dialogfenster "Symbol". Hier kann der Font verändert werden und ein beliebiges Zeichen ausgewählt werden.
Die Schalter werden durch [Eingabe] aktiviert.
PowerPoint unterscheidet nicht zwischen Haupt- und Unterebenen. Allen Ebenen wird das gleiche Symbol zugeordnet.

In der Registerkarte Nummerierungen kann die Nummerierungsart festgelegt werden. Dabei kann zwischen arabischen und römischen Zahlen, sowie Buchstaben gewählt werden. Ebenfalls kann die Zeichengröße und -farbe festgelegt werden.
Unter der Option "Beginnen bei:" kann festgelegt werden, mit welchem Wert die Nummerierung beginnen soll. Normalerweise beginnt die Nummerierung auf jeder neuen Folie wieder mit Ziffer 1.

Zuschauer können Symbole und Aufzählungszeichen schneller erfassen als Zahlen.

Die Art der Aufzählungen und Nummerierungen können vor der Texteingabe im Folienmaster festgelegt oder danach erzeugt werden, wenn der entsprechende Text markiert wurde. Für blinde PC-Anwender ist es sinnvoll, dies vor dem Beginn der Präsentation im Folienmaster zu tun.

Nummerierungsbeispiele und Aufzählungsbeispiele können auf den folgenden Seiten betrachtet werden: Word: Nummerierung Word: Aufzählung. (Diese Seite ist leider noch nicht auf Word 2010 umgestellt, doch die allgemeinen Infos gelten immer noch.)


Zeilenumbruch einfügen

Bei der Eingabe eines Fließtextes bewirkt [Eingabe] dass ein Zeilenumbruch erzeugt wird. Gleichzeitig beginnt aber auch ein neuer Auzählungspunkt mit einen Aufzählungszeichen oder einer Nummerierung. Will man einen Zeilenumbruch erzwingen, ohne dass eine neuer Aufzählungpunkt beginnt, so kann man dies mit [Shift]+[Eingabe]. Der Text wird automatisch korrekt eingerückt so wie beim automatischen Zeilenumbruch.


Text löschen

Der Text einer Folie kann, wie in jedem Dokument, gelöscht werden.

  • [Entf]-Taste: Damit löscht man den Buchstaben rechts vom Cursor.
  • [Rücktaste]: Damit löscht man den Buchstaben links vom Cursor.
  • Einen Text kann man mit neuem Text einfach überschreiben, indem man den ursprünglichen Text vorher markiert.


Text kopieren und verschieben

Die Editorfunktionen unterscheiden sich nicht zwischen Word und PowerPoint.


Kopieren

  1. Zunächst muss man den Text, den man kopieren bzw. verschieben möchte, markieren.
  2. Im zweiten Schritt kopiert man den markierten Text mit [Strg]+[c] in die sogenannte Zwischenablage.
  3. Anschließend stellt man den Cursor an die Stelle in der Präsentation, an der man den zu kopierenden Text einfügen möchte.
  4. Schließlich fügt man den Text mit [Strg]+[v] ein.
  5. Wenn der Text in eine andere Präsentation kopiert werden soll, kann dies über die Zwischenablage geschehen, in dem mit [Strg]+[F6] in die zweite Präsentation gewechselt und der Text dann mit [Strg]+[v] hineinkopiert wird.


Verschieben
Beim Verschieben geht man genauso vor, wie beim Kopieren, nur mit dem Unterschied, dass man statt [Strg]+[c] (Kopieren) den Befehl [Strg]+[x] (Ausschneiden) verwendet.


Den Befehl Rückgängig/ Widerrufen und Wiederherstellen verwenden

  • Mit [Strg]+[z] kann der letzte Befehl rückgängig gemacht werden.
  • Mit dem Befehl [Strg]+[y] können die rückgängig gemachten Befehle wiederhergestellt werden.
  • Mehrmaliges Betätigen von [Strg]+[z] macht die letzten Befehle rückgängig (bis zu 20 Befehle können rückgängig gemacht werden).
    Beim Experimentieren kann diese Zahl schnell erreicht werden. Falls man diese Anzahl erhöhen möchte, kann sie bis auf eine maximale Anzahl von 150 erweitert werden.
    Einstellung:
    • Register DATEI Menüpunkt "Optionen" ([Alt]+[d],[o])
    • mit [AB] auf "Erweitert"
    • mit [TAB] zur Option "Maximale Anzahl von Rückgänigvorgängen"
    • Anzahl eintippen
    • [Eingabe]
  • mit [Alt]+[2] öffnet sich eine Liste der letzten Aktionen, mit [AB] kann man so mehere Aktionen gleichzeitig markieren und durch [Eingabe] gleichzeitig rückgänig machen.


Übung: Formatierungen im Text

In der 2. Übung können die wichtigsten Formatierungen erarbeitet werden. Übung2-Formatierung.pptx

Die automatische Rechtschreibprüfung

Die Rechtschreibprüfung unterscheidet sich nicht von der in Word (siehe: Word: Ausgabevorbereitung) (Diese Seite ist leider noch nicht auf Word 2010 umgestellt, doch die allgemeinen Infos gelten immer noch.)
Da in Word wesentlich detaillierter die Rechtschreibung überprüft und Grammatikvorschläge gemacht werden, kann die Möglichkeit genutzt werden, den Text der Gliederungsansicht als RTF Datei zu speichern und in Word zu überprüfen. Dazu öffnet man über das Register DATEI Menüpunkt "Speichern unter" (kurz [Alt]+[d],[t]) das Dialogfeld SPEICHERN UNTER und wählt hier als DATEITYP Gliederung/ RTF wählen.

Diese Datei kann anschließend in Word geladen und überprüft werden.


Foliengestaltung: Folienlayout, Hintergrund, Foliendesign und Entwurfsvorlagen

PowerPoint bietet für die Gestaltung von Folien eine Reihe von fertigen Voreinstellungen an:

Folienlayout
Im Folienlayout wird bestimmt wie viele, welche und an welcher Position Platzhalter auf einer Folie enthalten sind.
Die Platzhalter werden sehenden als Rahmen angezeigt, in denen Texte und/oder Grafiken eingefügt werden können. Bei den Textplatzhaltern wird zwischen Titel, Untertitel und Text unterschieden. Der Platzhalter Inhalt kann sowohl mit Text als auch mit Grafiken gefüllt werden. Als letztes gibt es noch einen reinen Bildplatzhalter für Objekte wie Bilder, Diagramme, ...


Hintergrund
Der Hintergrund jeder Folie kann einzeln oder für alle Folien gleichzeitig gestaltet werden.
Möglich sind einfarbige Hintergründe, Farbverläufe, Texturen (Muster) oder Grafiken, die man selbst erstellt hat.


Foliendesign
Mit dem Foliendesign wird der Hintergrund der Folien bestimmt. Die Folien können mit Farben oder dezenten Formen und Bildern, die hinter dem Text erscheinen, attraktiv (oder auch überladen) gestaltet werden.


Entwurfsvorlage
In der Entwurfsvorlagen können alle Layout- und Design-Einstellungen gespeichert und für nächste Präsentationen als Vorlage verwendet werden.


Das Folienlayout zuweisen

Wird die neue Folie durch [Eingabe] in der obersten Ebene der Gliederungsansicht erzeugt, so hat die neue Folie immer das Layout der aktuellen Folie, mit einer Ausnahme: handelt es sich bei der aktuellen Folie um eine Titelfolie, so hat die neue Folie das Layout "Titel und Inhalt".

Will man eine neue Folie mit einem anderen Layout erzeugen, so kann man dies, indem man die neue Folie über das Register START Gruppe FOLIEN Menüpunkt "Neue Folie" [kurz: [Alt]+[r],[i]) einfügt. PowerPoint bietet eine Liste von Layouts an, zwischen denen mit [TAB] gewählt werden kann. Mit [Eingabe] wird eine neue Folie des ausgewählten Layouts hinter die aktuelle Folie eingefügt. Der Cursor steht hiernach an der ersten Stelle dieser neuen Folie. In der Regel im Titelplatzhalter

Das Folienlayout sollte immer vor dem Erstellen des Textes ausgewählt werden. Theoretisch kann man das Layout noch nachträglich ändern, dies kann aber zu Problemen führen, wenn PowerPoint den Text, die Grafiken nicht richtig den neuen Platzhaltern zuordnen kann.

Das Folienlayout bestimmt, wie viele, welche und an welcher Position Platzhalter auf der Folie enthalten sind. Die Platzhalter werden sehenden als Rahmen angezeigt, in denen Texte und/oder Grafiken eingefügt werden können.

Die Größe und Position der Platzhalter kann von Design zu Design unterschiedlich sein. Die hier beschriebene Position gilt für das Standarddesign "Larissa". Weitere Erläuterungen zu Designs folgen im Kapitel Das Foliendesign

Es werden vier Arten von Platzhalten unterschieden:

  1. Titel
    Dieser Platzhalter ist für Titel gedacht. Es kann nur Text eingefügt werden. Der Text wird standardmäßig in fett und mit hohem Schriftgrad gedruckt.
    Der Titelplatzhalter ist so ausgelegt, dass nur eine Zeile eingefügt werden sollte. Der Text wird meist zentriert.
  2. Untertitel
    Der Untertitel ist ebenso wie der Titelplatzhalter ein reiner Textplatzhalter. Der Text wird nicht ganz so groß wie der Titel und nicht fett gedruckt. Dieser Platzhalter ist für ein bis zwei Zeilen gedacht. Auch hier wir der Text zentriert.
  3. Textplatzhalter
    Dies ist ein Platzhalter in den Text in Normalgröße eingefügt werden kann.
  4. Inhaltsplatzhalter (JAWS: Objekt Platzhalter)
    Dies ist der am meisten gebrauchte Platzhalter auf Folien. In ihn kann Text in Standardgröße eingegeben werden ebenso wie auch Bilder, Objekte, Tabellen, ... eingefügt werden können. Text und Objekte können gleichzeitig eingefügt werden.
  5. Bildplatzhalter
    In diesen können nur Objekte wie Tabellen, Diagramme, Bilder, ... eingefügt werden.

Bei dem genannten Erscheinungsbild des Fonts sowie des Blocksatzes der beschriebenen Platzhalter handelt es sich um die Standardeinstellung, die der Platzhalter nach dem erzeugen einer neuen Folie hat. Das Aussehen (Schriftgrad, Schriftart, Farbe, ...) kann nachträglich für einzelne Folien jederzeit verändert werden oder über den Folienmaster für alle Folien gleichzeitig.

Die Platzhalter einer Folie sind durchnummeriert, dies entspricht der Zahl in Klammern.

Folgende Layouts stehen zur Verfügung:

  1. Titel
    Auf der Folie befinden sich zwei Platzhalter. In der Mitte zentriert ein Titelplatzhalter (1) und darunter ebenfalls zentriert ein Untertitelplatzhalter (2).
  2. Titel und Inhalt
    Diese Folien enthalten ebenfalls zwei Platzhalter. Am oberen Rand befindet sich über die gesamte Breite ein Titelplatzhalter (1). Darunter ist die Folie komplett mit einem Inhaltsplatzhalter (2) gefüllt.
  3. Abschnittsüberschrift
    Diese Folie enthält nur in der unteren Hälfte der Folie zwei Platzhalter. Der obere Platzhalter ist ein Textplatzhalter (2) in den linksbündig Text eingegeben werden kann. Die letzte Zeile der Textes ist am unteren Rand des Platzhalters ausgerichtet. Unter diesem Platzhalter befindet sich noch ein Titelplatzhalter (2). Der Text ist hier fett und gößer aber ebenfalls linksbündig und nicht wie sonst in Titelplatzhaltern üblich zentriert.
  4. Zwei Inhalte
    Diese Folie enthält drei Platzhalter. Oben über die ganze Breite wieder einen Titelplatzhalter (1), darunter bis an den unteren Rand ist die Folie in der Mitte vertikal geteilt. Links (2) und (3) befinden sich zwei gleichgroße Inhaltsplatzhalter.
  5. Vergleich
    Diese Folie ist genauso aufgebaut, wie die Folie "Zwei Inhalte" außer, dass sich über jedem der beiden Inhaltsplatzhalter noch ein kleiner Textplatzhalter für eine Überschrift befindet. Links Textplatzhalter (2) und Inhaltsplatzhalter (3), rechts sind Textplatzhalter (4) und Inhaltsplatzhalter (5). Über der ganzen Folie befindet sich wieder der Titel (1).
  6. Nur Titel
    Diese Folie hat nur einen Platzhalter am oberen Rand für einen Titel (1).
  7. Leer
    Diese Folie ist ganz leer.
  8. Inhalt mit Überschrift
    Diese Folie enthält drei Platzhalter. Die Folie ist senkrecht ungefähr gedrittelt. Im linken Drittel oben ein schmaler Titelplatzhalter (1) (linksbündiger, fetter, größerer Text am unteren Rand des Platzhalters ausgerichtet) und darunter ein Textplatzhalter (3). Rechts (ca. 2/3 der Folie) daneben befindet sich ein großer Inhaltsplatzhalter (2). Dieses Layout ist für Grafiken geeignet, die links daneben mit Titel und Beschreibung versehen werden.
  9. Bild mit Überschrift
    Dieser Platzhalter besteht aus einem großen Bildplatzhalter (2) für Objekte wie Grafiken, Diagramme, darunter (im unteren Viertel) befinden sich zwei schmale Platzhater für einen Titel (1) und ganz am unteren Rand noch für ein Text in einem Textplatzhalter (3).

Welche Platzhalter sich auf der Folie befinden, erfährt man über den Fensterbereich "Auswahl und Sichtbarkeit", der mit [Alt]+[F10] erst geöffnet werden muss. Nach dem Öffnen dieses Fensterbereiches wechelt der Fokus in den Folienbereich. Mit einmal [F6] wird der Bereich "Auswahl und Sichtbarkeit" angesprungen. JAWS nennt diesen Bereich "Alle Folien". Beim ersten Öffnen steht der Fokus nun gleich in der Liste aller Platzhalter, JAWS nennt einen Platzhalter. Sollte dies nicht der Fall sein, so muss mit [TAB] zu der Liste der Platzhalter gesprungen werden. Hat JAWS einen Platzhalter benannt, so kann man mit [AUF]/[AB] die Liste der Platzhalter durchgehen. Durch [Eingabe] wählt man den Platzhalter aus.

In der Gliederungsansicht wird die erste Zeile immer als Titel angesehen und in den Titelplatzhalter (1) eingetragen, der dann folgenden Text der ersten Ebene wird in den Platzhalter der Nummer (2) eingetragen, die anderen Platzhalter kann man hier nicht erreichen, solange kein Text eingegeben wurde.

Will man z.B. im Layout Vergleich den rechten Textplatzhalter (4) füllen so muss folgendermaßen vorgegangen werden:

  1. In der Gliederungsansicht den Fokus auf die entsprechende Folie setzen
  2. falls noch nicht geschehen mit [Alt]+[F10] den Fensterbereich "Auswahl und Sichtbarkeit" öffnen, der Fokus steht nun im Folienfenster
  3. mit [F6] den Fensterbereich "Auswahl und Sichtbarkeit" anspringen (JAWS: "alle Folien - PowerPoint")
  4. nennt JAWS einen Platzhalter so steht man in der Liste der Platzhalter, ansonsten mit [TAB] zur Liste springen
  5. Innerhalb der Liste der Platzhalter mit [AUF]/[AB] den Platzhalter suchen, der mit Text gefüllt werden soll
  6. [Eingabe] setzt den Fokus innerhalb des Folienansicht in diesen Platzhalter.
  7. Text eingeben (es darf sich nicht um einen Bildplatzhalter handeln)
  8. Die Texteingaben mit [Esc] anschießen
  9. Um noch weitere Platzhalter zu füllen wieder mit [F6] in die Liste der Platzhalter
  10. mit [AUF]/[AB] einen neuen Platzhalter durch [Eingabe] auswählen
  11. Text eingeben, mit [Esc] abschießen
  12. evtl. die letzten drei Punkte wiederholen solange, bis alle Platzhalter mindestens ein Zeichen enthalten.

Auf dieses Weise kann man alle Platzhalter mit Inhalt füllen.

Geht man nun mit [F6] zurück in die Gliederungsansicht, erscheint der eingegebene Text in Form einer nummerierten Aufzählung. JAWS nennt eine Nummer (entspricht der Platzhalternummer) gefolgt von dem eingegebenen Text. Dieser kann hier wie gewohnt verändert werden. Aber ACHTUNG, durch ein [Rücktaste] vor dem ersten Zeichen des Textes wird die Platzhalternummer gelöscht und der Text rutscht in den vorherigen Platzhalter. Der Platzhalter ist wieder aus der Gliederungsansicht verloren.

Übung: Ein Folienlayout zuweisen am Beispiel "Obstsorten"

Die nächste Übung soll die Vorgehensweise verdeutlichen, wie ein Folienlayout einer Folie, bzw. allen Folien zugewiesen werden kann.

Es soll eine PowerPoint-Präsentation über gesunde Ernährung erstellt werden.

Dazu ist es notwendig folgende Bilder auf den eigenen Rechner runterzuladen Media:Obstsorten-Bilder.zip Nach dem extrahieren sollten die JEPG-Bilder im Präsetationsordner\Obstsorten-Bilder liegen.

  • Nun starten wie PowerPoint
  • Auf der ersten Folie mit dem Layout "Titel" geben wir in der Gliederungansicht der Präsentation den Titel "Gesunde Ernährung" ([Eingabe],[TAB]) und als Untertitel "Eine Übungspräsetation von Augenbit"

Auf den weiteren Folien werden immer wieder Nahrungsmittel erklärt. Besonders eindrücklich können die gesunden Ernährungselemente mit einem Bild und danebenstehendem Text erklärt werden. In unserem Beispiel bietet sich folgendes Layout an: Oben soll sich der Titel, dann darunter links ein Textfeld mit Aufzählungen befinden und rechts daneben ein Bild der Obstsorte eingefügt werden. Dies entspricht dem Layout "Inhalt mit Überschrift".

  • Wir erzeugen also in PowerPoint unter dem Register START Gruppe FOLIEN Menüpunkt "Neue Folie" (kurz: [Alt]+[r],[i]) eine zweite Folie. Mit [TAB] wählen wir "Inhalt mit Überschrift" und fügen die Folie durch [Eingabe] ein.
  • Gleich nach dem Einfügen können wird in der Gliederungsansicht den Titel "Obstsorten" eingeben.
  • Nun öffnen wir den Fensterbereich "Auswahl und Sichtbarkeit" ("Alle Folien") mit [Alt]+[F10] und setzen den Fokus durch [F6] in diesen Bereich.
  • Mit [TAB] gehen wir zur Liste der Platzhalter und wählen mit [AB] den "Textplatzhalter 3". Durch [Eingabe] aktivieren wir ihn.
  • Da in diesem Falle "Textplatzhalter 3" Fließtext und keine Liste erwartet, erzeugen wir im Register START Gruppe ABSATZ Menüpunkt "Aufzählungszeichen" ([Alt]+[r],[g]) eine Aufzählung. Mit [TAB] ein Aufzählungzeichen aussuchen und mit [Eingabe] bestätigen.
  • Wie in der Gliederungsansicht können wir nun eine Liste der Obstsorten eingeben:
    • "Apfel" mit den Unterpunkten ([Eingabe], [TAB]) "Jonagold" und "Braeburn"
    • wieder auf erster Ebene [Eingabe], [Shift]+[TAB], "Birne"
    • ebenfalls auf erstes Ebene "Beerenobst" mit den Unterpunkten "Erdbeeren", "Blaubeeren", "Johannisbeeren"
    • und wieder auf erster Ebene "usw."
  • Da der der Schriftgrad standardmäßig recht klein eingestellt ist, markieren wir mit [Strg]+[a] den gesamten Text des Platzhalters (wir befinden uns in der Folienansicht und nicht in der Gliederungsansicht, wo [Strg]+[a] den Text aller Folien markieren würde.
  • Im Register START Gruppe SCHRIFTART Menüpunkt "Schriftgrad" ([Alt]+[r],[f][s]) erhöhen wir den Schriftrad auf 20.
  • Mit [Esc] beenden wird die Texteingabe.
  • Nun soll noch ein Bild mit Äpfeln links neben den Text eingefügt werden. Dazu geben wir wieder mit [F6] in den Fensterbereich "Auswahl und Sichtbarkeit" ("Alle Folien")
  • Mit [AB] "Inhaltsplatzhalter 2" mit [Eingabe] aktivieren
  • Ein Bild fügt man im Register EINFÜGEN Gruppe BILDER Menüpunkt GRAFIK ein ([ALT]+[i],[g]). Es öffnet sich das Dialogfenster "Grafik einfügen". Dies ist genauso wie das Dialogfeld "Öffnen" aufgebaut. Im Eingabefeld "Dateiname" kann nun gleich der Pfadname der Grafikdatei ...\Obstsorten-Bilder\Braeburn.JPG eingeben werden. Mit [Eingabe] wird das Bild geladen.

Die zweite Folie ist nun fertig.

Die dritte Folie beginnt mit dem Titel "Apfel". Im "Textplatzhalter 3" stehen alle wichtigen Informationen zum Apfel: Kaloriengehalt, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente etc... Im rechten Teil ist ein schöner, frischer Apfel zu sehen.

Die vierte Folie beschreibt die "Birne" ... Hier könnte eine grundsätzliche Überlegung erfolgen, ob es sinnvoll ist, über jede Obstsorte zwei Folien zu erstellen. Auf der ersten Folie könnten die verschiedenen Sorten beschrieben werden wie z.B. Gala, Elstar, Jonagold, Golden Delicious usw., daneben könnte ein Bild mit den verschiedenen beschriebenen Sorten eingefügt werden. Die nächste Folie würde dann die Inhaltsstoffe, also den "ernährungswissenschaftlichen" Bereich beschreiben.

Da nun alle Folien den gleichen Aufbau haben, können wir uns die Arbeit ein wenig erleichtern, indem wir von der Gliederungsansicht (Folie 3) mit [Strg]+[Shift]+[TAB] in das Register "Folien" wechseln. Da wir gerade Folie 3 bearbeiten, ist auch im Register Folie die Folie 3 markiert. Mit [Strg]+[c] kopieren wir diese in die Zwischenablage und fügen sie dann mehrmals mit [Strg]+[v] hinter Folie 3 als Kopie ein. Nun können wir zurück in die Gliederungansicht und den Text hier überschreiben. Fontgröße, Zuordnung zum Platzhalter, ... wird alles mit kopiert.

Wir müssen nur daran denken die Bilder auszutauschen. Dies geschiehd folgendermaßen.

  • Mit [F6] zu "Auswahl und Sichtbarkeit" ("Alle Folien")
  • mit [TAB] zur Platzhalterliste und mit [AB] zum Inhaltsplatzhalter 2 mit [Eingabe] aktivieren.
  • mit [Shift]+[F10] das Kontextmenü öffnen und mit [AB] zu "Bild ändern ..."
  • es öffnet sich wieder das Dialogfeld "Grafik einfügen" und eine neue Grafik kann ausgewählt werden.

Würde die neue Grafik wieder über das Register EINFÜGEN eingefügt, so würde eine zweite Grafik eingefügt und nicht die alte ersetzt.

Ebenfalls über das Kontextmenü einer Grafik kann die Größe und die Position noch unter "Größe und Position ..." geändert werden. Die Einzelheiten werden aber später nocheinmal beschrieben.

In unserem Beispiel haben wir den Font nur für eine Folie geändert, wie man den Font automatisch für alle Folien eines Layouts gleichzeitig ändert, wird später im Kapitel ....<a href="Folienmaster ....">Folienmaster </a> erläutert.

Sind alle Folien erstellt, mit Text und Bild gefüllt ist die erste Version unsere Präsentation fertig. Die Obstsorten können als Text und Bild betrachtet werden.

Sie sollte unter dem Namen "Obstsorten.pptx" gespeichert werden.

Hier kann eine entsprechende Beispieldatei Media:Obstsorten.pptx heruntergeladen und angesehen werden.

Den Hintergrund für eine Folie ändern

In der soeben erstellten Präsentation "Obstsorten.pptx" ist die Hintergrundfarbe weiß und die Schriftfarbe schwarz.

Während der Bearbeitung einer Präsentation kann jeder Folie einzeln eine andere Hintergrundfarbe zugeordnet werden. Für alle Folien gleichzeitig erfolgt dies im <a href="Folienmaster ....">Folienmaster </a>

Der Weg für mehrere oder auch alle Folien ist derselbe. Hierzu geht man in das Register ENTWURF Gruppe HINTERGRUND Menüpunkt "Hintergrund formatieren" ([Alt]+[u],[g])

Es öffnet sich das Dialogfenster "Hintergrund formatieren".

Dieses Dialogfenster hat mehrere Optionsgruppen, die mit [AUF]/[AB] aus gewählt werden. Mit [TAB] springt man zu den Optionen der Gruppe. Die erste Gruppe ist die Füllung. Hier muss man zuerst mit [AUF]/[AB] entscheiden, ob man für den Hintergrund

  • eine einfarbige Füllung
  • einen Farbverlauf
  • eine Bild- oder Texturfüllung
  • oder eine Musterfüllung

haben möchte. Mit [TAB] springt man dann zu den weiteren Angaben zum Hintergrund. Bei einer einfarbigen Füllung kann die Farbe ausgewählt aus einer vorgegebenen Liste ausgewählt oder frei eingegeben werden. Zusätzlich gibt man noch einen Transparenzwert an. 0% bedeutet, dass die Folie ganz mit der Farbe gefüllt ist. Der Hintergrund ist undruchsichtig. Bei einer Transparenz von 50% ist der Hintergrund leicht durchsichtig. Die Farbe ist also schwächer/ dünner aufgetragen sie wirkt heller. Bei einer Transparenz von 100% ist der Hintergrund durchsichtig, man sieht ihn nicht mehr. Dies macht keinen Sinn.

Bei einer Bild- oder Texturfüllung kann man ein eigenes Bild aus einer Datei in den Hintergrund legen, dies macht Sinn, wenn es sich z.B. um das Logo der Firma handelt, für die Ihr den Vortrag haltet. Oder man wählt eine Textur aus, wie einen Holzhintergrund, dies währe für unsere Obstpräsentation auch ein sinnvoller Hintergrund, wählt man anschießend noch eine Transparenz von 50% so ist die Holzmaserung nur leicht zu erkennen.

Hier alle Möglichkeiten zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen.

Am Ende des Dialogfensters "Hintergrund formatieren" gibt es drei Schalter:

  • Hintergrund zurücksetzen
    da der Hintergrund bei Änderungen immer gleich mit geändert wurde, um den Effekt zu sehen, bedeutet Hintergrund zurücksetzen, dass keine dieser Änderungen übernommen wird und der Hintergrund unverändert bleibt. Es entspricht einem "Abbrechen".
  • Schließen
    die Änderung wird nur für die aktuelle Folie bzw. alle markierten Folien übernommen.
  • Für alle übernehmen
    die Änderungen für den Hintergrund werden für alle Folien übernommen. Eine Präsentation bei der jede Folie einen völlig unterschiedlichen Hintergrund hat, wirkt unruhig und lenkt den Betrachter von Text ab.
    Durch den Schalter "Für alle übernehmen" wird das Dialogfenster nicht geschlossen. Es muss anschließend noch der Schalter SCHLIEßEN gedrückt werden.

Für Obstsorten.pptx soll nun ein passender, kontrastreicher Hintergrund gefunden werden. Die Schriftfarbe soll schwarz bleiben. Zu schwarz sind alle hellen Farben kontrastreich (gelb, hellblau, hellgrün usw.).

Übung: Hintergrund setzen

Alle nun folgenden Schritte sollten nebenher als Übung ausgeführt werden:

  • Die Datei "Obstsorten_v1.pptx" wieder in PowerPoint öffnen.
  • im Register ENTWURF Gruppe HINTERGRUND Menüpunkt "Hintergrund formatieren" ([Alt]+[u],[g]) das Dialogfenster "Hintergrund formatieren" öffnen.
  • mit [AUF]/[AB] "Füllung" wählen
  • mit [TAB] zu den Optionen
  • mit [AUF]/[AB] einfarbige Füllung wählen
  • mit [TAB] zu Farbe
  • durch [Eingabe] öffnet sich ein Menü in dem eine Farbe direkt mit den Cursor-Tasten ausgewählt werden kann oder man definiert eine Farbe über den Menüpunkt "Weitere Farben..." mittels der RGB Werte selbst. (Genaueres unter: Extra - Dialogfenster FARBE)
    In der Übungsdatei könnten die Farbwerte für hellgelb eingetragen werden:
    • ROT 255
    • GRÜN 255
    • BLAU 150
  • ist eine Farbe gewählt, mit [TAB] auf den Schalter "Für alle übernehmen" und mit [Eingabe] bestätigen.
  • mit [Shift]+[TAB] auf den Schalter [Schließen] und mit [Eingabe] das Dialogfenster "Hintergrund formatieren" schließen.

Alle Folien unserer Präsentation haben nun einen farbigen Hintergrund.

Hier kann die neue Beispiel-Präsentation mit hellgelbem Hintergrund Media:Obstsorten_mit_Hintergrund.pptx heruntergeladen werden.


Das Foliendesign

Im Foliendesign wird der Hintergrund der Folien durch bereits fertiggestellte Hintergrundbilder bestimmt. Die Folien können mit Farben oder dezenten Formen und Bildern, die hinter dem Text erscheinen, attraktiv (oder auch überladen) gestaltet werden. Mit der Zuweisung eines Foliendesigns ändert sich auch die Textformatierung. Das Folienlayout (die Anzahl und Art der Platzhalter) bleibt erhalten, verändert aber seine Größe durch die im Design voreingestellte Textformatierung.

Das Foliendesign wird im Register ENTWURF Gruppe DESIGNS Menüpunkt "Designs Ausklappliste" [Eingabe] (kurz: [Alt]+[u],[d]) bestimmt. Es öffnet sich die Ausklappliste "Alle Designs". Das erste Design ist immer das aktuelle Design, das JAWS mit Namen benennt. Man kann hier also abfragen, welches Design aktuell benutzt wird.

In der Ausklappliste können mit [TAB] bzw. [Shift]+[TAB] alle aktuell in PowerPoint integrierten Designs ausgewählt werden. Es öffnet sich der Aufgabenbereich FOLIENDESIGN. Mit TAB oder UMSCHALT+TAB kann eine Auswahl zwischen drei Bereichen getroffen werden:

   Entwurfsvorlagen
   Farbschema
   Animationsschema 

Entwurfsvorlagen enthalten mindestens einen Folienmaster und ein Farbschema. Insofern muss das Farbschema eigentlich als Unterpunkt betrachtet werden. Es ist nicht sinnvoll, mehrere Entwurfsvorlagen in einer Präsentation zu verwenden. Sie verwirren die Zuschauer unnötig. Es sollten nur dann Änderungen der Farbgebung und Hintergrundgestaltung vorgenommen werden, wenn es zwingende, inhaltliche Gründe dafür gibt.

Normalerweise befindet man sich nach dem Öffnen des Aufgabenbereichs FOLIENDESIGN direkt in den Entwurfsvorlagen und kann sofort mit LINKS und RECHTS zwischen den verschiedenen Vorlagen wählen. Ein Foliendesign zuweisen am Beispiel "Obsorten-DESIGN"

Die nächste Übung ### media: Obsorten-DESIGN.ppt soll die Vorgehensweise verdeutlichen, wie ein Foliendesign einer Folie, bzw. allen Folien zugewiesen werden kann. Während der Bearbeitung einer Präsentation kann jeder Folie einzeln ein anderes Design zugeordnet werden. Der Weg für mehrere oder auch alle Folien ist derselbe. Dazu wechselt man in das Menü FORMAT (T), FOLIENDESIGN (F).

Es öffnet sich der Aufgabenbereich FOLIENDESIGN. Im Aufgabenbereich Foliendesign arbeiten: Entwurfsvorlagen

   Mit RECHTS (vorwärts), bzw. LINKS (rückwärts) das Design suchen.
   Die KONTEXTMENÜ-Taste drücken.
   Es erscheint folgendes Listenfeld: 
       Auf Master anwenden (M)
       Für alle Folien übernehmen (wenn es mehrere Folien gibt) (A)
       Für ausgewählte Folien übernehmen (W) 
   Mit (W) wird das Design dieser Folie zugewiesen 

Um ein Foliendesign einer markierten Folie zuzuweisen, wählt man den letzten Kontextmenüpunkt mit W. Nach EINGABE erscheint das gewählte Design als Hintergrund. Ein Foliendesign mehreren Folien zuordnen

Um ein Foliendesign mehreren Folien zuzuordnen, ist es günstig, in die Foliensortierung (ALT,A,I) zu wechseln und dort die entsprechenden Folien zu markieren, JAWS sagt die Markierung an.

Mit (W) kann das Design auch zwei oder mehreren markierten Folien zugewiesen werden. Das Design für alle Folien ändern

Wenn im Kontextmenü FÜR ALLE ÜBERNEHMEN (A) gewählt wird, ist das vorherige Markieren der Folien nicht notwendig. Das Aussehen der verwendeten Foliendesigns in der Übung

Alle hier verwendeten Foliendesigns können auch im FARBSCHEMA mit einer anderen Hintergrundfarbe gewählt werden. Es werden zu jedem Design 10 unterschiedliche Farbschemen angeboten. In dem Design FLIMMERN gibt es den Hintergrund beispielsweise in rotbraun, lila, grün, grau etc. Diese in der Übung benutzten Foliendesigns sind nicht "bildhaft" im Unterschied zu dem Design BERGSPITZE, das eine Landschaft mit Bergen zeigt.

1. FLIMMERN: Die Folie hat einen dunkelblauen Hintergrund. Der Bereich Titel ist etwas dunkelblauer als der Textbereich und wird durch die sehr feinen Linien eines auf Höhe der Trennlinie zwischen Titel und Text vorhandenen Sterns mit vier Strahlen deutlich voneinander getrennt. Die vertikale Linie deutet einen linken Rand an, in dem kein Text vorkommt. Dieser Bereich ist etwas hellblauer.

   Titelfeld Schriftart: Tahoma 44pt
   Textfeld Schriftart: Tahoma 24 pt 

2. SCHLITZ: Die Folie hat einen sehr warmen, dunkelroten Hintergrund. Auf Höhe der Trennlinie zwischen Titel und Text ist eine ganz leichte Farbveränderung wahrnehmbar, die aber keine eindeutige Linie ergibt. Der untere Bereich ist etwas dunkler.

   Titelfeld Schriftart: Tahoma 44pt
   Textfeld Schriftart: Tahoma 28pt 

3. STRAHL: Der Hintergrund ist dunkelblau. Vom rechten, unteren Rand ausgehend verteilen sich ganz leicht angedeutete Strahlen in etwas helleren, aber immer noch dunkelblauen Farbtönen.

   Titelfeld Schriftart: Arial 40pt
   Textfeld Schriftart: Arial 32 pt 


Einige ergänzende Informationen zum Aussehen der verschiedenen Foliendesigns findet man in Extras unter Weitere Foliendesigns.

Extras

Dialogfenster FARBE

Immer wenn irgendwo Farben definiert werden können, öffnet sich das Dialogfenster FARBEN.

Hier kann man die Farbe aus einer Liste von vordefinierten Farben auswählen, wobei die Farben in einem Rechteck angeordnet sind. Mit [->]/[<-] wechselt man die Farbe und mit [AUF]/[AB] ändert sich die Helligkeit. JAWS nennt die Farbe mit Helligkeitsstufe, wie auch die RGB-Definition der Farben.

Darüber hinaus kann man die Farbe selber über den Menüpunkt "Weitere Farben..." definieren (mit [TAB] auswählen).

Die Auswahl von "Weitere Farben..." öffnet das Dialogfenster FARBEN. Es besteht aus den beiden Registern "Standard" und "Benutzerdefiniert". Für Blinde eigent sich nur das Register "Benutzerdefiniert".

  • Mit [Strg]+[TAB] zum Register "Benutzerdefiniert" wechseln.
  • Mit [TAB] können vier Eingabefelder angeklickt werden, die notwendig sind, um eine Farbe herzustellen. In dem FARBMODELL ([Alt]+[m]) kann zwischen zwei Alternativen unterschieden werden.
  1. Im Farbmodell RGB wird eine Farbe aus den Komponenten ROT (R), Grün (G) und Blau (B) hergestellt. Die jeweilige Farbe enthält einen Wert zwischen 0 und 255. Wenn in allen drei Feldern eine 0 steht, ist die Farbe schwarz. Wenn in allen Feldern eine 255 steht, ist die Farbe weiß.
  2. Im Farbmodell HSL ist die Farbe eine Kombination aus FARBTON (T), SÄTTIGUNG (U) und INTENSITÄT (I). Die Zahlenangaben sind hier wenig hilfreich.

Mit [Eingabe] wird dieZahlenkombination bestätigt und die Farbe übernommen.

Hier einige Farben mit ihren RGB Werten:

  • rot
    • rot: 255
    • grün: 0
    • blau: 0
  • hellrot (grün und blau erhöhen auf ca 100 - höher wirkt wie rosa)
  • grün
    • rot: 0
    • grün: 255
    • blau: 0
  • hellgrün (rot und blau erhöhen bis ca. 200)
  • blau
    • rot: 0
    • grün: 0
    • blau: 255
  • hellblau (rot und grün erhöhen bis ca 200)
  • gelb
    • rot: 255
    • grün: 255
    • blau: 0
  • hellgelb (blau erhöhen bis 150)
  • braun
    • rot: 150
    • grün: 100
    • blau: 50
  • türkis
    • rot: 150
    • grün: 255
    • blau: 255
  • helltürkis (rot erhöhen bis 220)
  • rosa
    • rot: 255
    • grün: 50
    • blau: 255
  • hellrosa (grün höherstufen ca. auf 150)
  • lila
    • rot: 150
    • grün: 50
    • blau: 255
  • helllila (rot erhöhen ca. auf 200, grün erhöhen ca. auf 175)