Umgebungsvariablen und Temporäre Dateien (veraltet)

Aus Augenbit

Umgebungsvariablen und Temporäre Dateien

Um ordnungsgemäß arbeiten zu können, benötigen Windows und die meisten Programme einen Ordner, in welchem sie Arbeitsdateien kurzfristig speichern können. Theoretisch werden diese Dateien beim Verlassen der Programme oder beim Beenden von Windows XP automatisch wieder gelöscht. Kommt es aber zu einem Programmfehler oder einem Systemabsturz, dann bleiben diese Dateien auf der Festplatte zurück und nehmen dort solange Platz weg, bis man sie manuell löscht. Die Ordner, in denen solche so genannten temporären Dateien gespeichert werden, sind über ganz Windows verteilt und teilweise auch für verschiedene Benutzer unterschiedlich. Windows bietet zwar einige Funktionen zum Entfernen dieser Programme an, allerdings entfernen diese immer nur einen Teil des anfallenden „Mülls“. Aus diesem Grund macht es auf Privat- oder Schulcomputern, auf denen Spionage-Sicherheit nicht die erste Priorität darstellt, durchaus Sinn, die Windowsvoreinstellungen so zu verändern, dass Windows und alle Programme ihre temporären Dateien im gleichen gut auffindbaren Ordner abspeichern, aus dem man sie gegebenenfalss bequem manuell löschen kann.

Vorgehen:

Mit Hilfe des WINDOWS-EXPLORERS oder des ARBEITSPLATZES erzeugen wir zunächst einen neuen Ordner mit Namen TEMP auf dem Laufwerk, auf dem sich auch die Windowsinstallation befindet (in den meisten Fällen wird dies C: sein).

Durch das Drücken der Tastenkombination WINDOWS-TASTE+PAUSE öffnen wir das Fenster SYSTEMEIGENSCHAFTEN. In diesem wählen wir den Karteireiter ERWEITERT aus und dann den Schalter UMGEBUNGSVARIABLEN. Es öffnet sich das Fenster UMGEBUNGSVARIABLEN. In diesem Fenster müssen wir vier Einstellungen verändern. Unter BENUTZERVARIABLEN FÜR BENUTZERNAME wählen wir die Zeile aus, in der TEMP steht und drücken dann den Schalter BEARBEITEN. In dem sich öffnenden Fenster BENUTZERVARIABLE BEARBEITEN tragen wir als neuen Ordner den Pfad zu unserem neu angelegten Ordner ein, in diesem Beispiel also C:\TEMP, und bestätigen dann durch Drücken des OK Schalters. Dieses Vorgehen wiederholen wir jetzt noch für die Zeile TMP und, weiter unten, im Fenster unter SYSTEMVARIABLEN für die Einträge TEMP und TMP. Umgebungsvariablen.png

Damit auch der INTERNET-EXPLORER seine temporären Dateien in dem von uns angelegten Ordner speichert, müssen wir ihn zusätzlich manuell anpassen. Wir starten den INTERNET-EXPLORER und gehen in sein Menü auf EXTRAS und dort auf INTERNETOPTIONEN. Es öffnet sich das Fenster INTERNETOPTIONEN. In diesem gehen wir auf den Karteireiter ALLGEMEIN und wählen dann unter TEMPORÄRE INTERNETDATEIEN den Schalter EINSTELLUNGEN aus. Es öffnet sich das Fenster EINSTELLUNGEN, von welchem wir den Schalter ORDNER VERSCHIEBEN auswählen. Wieder öffnet sich ein Fenster, diesmal hat es den Namen ORDNER SUCHEN. In diesem navigieren wir in der Strukturansicht auf den von uns angelegten Speicherordner (hier C:\TEMP) und bestätigen unsere Auswahl anschließend durch das Drücken des Schalters OK. Temporäre Internetdateien.png